Hintergrund und Identifikation

Ein Glätteisen oder Haarglätter verwendet Hitze, um die Struktur von Haaren zu ändern und sie zu glätten. Durch die Hitze werden die Wasserstoffbrücken in der Struktur der Haare aufgebrochen, damit sich die Haare nicht mehr in ihre alte Form zurückziehen können. Durch Feuchtigkeit und Wasser werden die Wasserstoffbrücken meist wieder aufgebaut und die Haare gehen zurück in ihre alte Form.

Früher wurden Haare chemisch oder mit einfachen Metallplatten geglättet. Der Franzose Marcel Grateau hat in den 1870ern heiße Kämme eingeführt, mit denen Haare geglättet werden konnten. Madam C.J. Walker hat einen breiteren Kamm populär gemacht und dazu auch eine Paste verkauft, die beim Glätten helfen sollen. Annie Malone, ihre Mentorin, hatte wohl das erste Patent auf diesen Kamm. In den 1960ern wurden Bügeleisen verwendet, um Haare zu glätten. Glätteisen, wie wir sie kennen, wurden in ihrer Grundform von Isaac K. Shero erfunden: Zwei Eisen, die erhitzt und zusammengepresst wurden. Das war 1909.

Heute bestehen Glätteisen aus Keramik, Turmalin oder Titan. Die meisten Geräte funktionieren elektrisch, manche haben einen Akku, oder werden mit Butan erhitzt. Häufiger Gebrauch solcher Geräte kann dein Haar dauerhaft beschädigen.

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