Einleitung
Wir mussten uns oft anhören, dass wir eine Frucht ganz besonders bevorzugen. Manche sagen sogar, dass wir einen der saftigen Snacks noch mehr lieben, als alle anderen.
Nicht mehr. Um unsere Hochachtung für andere Vertreter der Familie der Früchte zu demonstrieren, haben wir uns entschieden das Öffnen, die Reparierbarkeit und die Entsorgungsfreundlichkeit der Orange zu testen.
Hast du den Teardown mit wenig oder nur mittlerem Erfolg zu Hause nachgestellt? Feiere das mit unserem Orange Teardown T-Shirt! Wenn du aber technische Schwierigkeiten mit der Orange hattest, dann identifiziere sie zunächst korrekt mit unserem Orangenidentifizierungssystem, gehe dann zu unserer Orangen Troubleshooting Seite, um das Problem zu identifizieren. Vielleicht fehlt dir nur das richtige Werkzeug für diesen Job?
Du willst wissen, wie wir diese Orange versaftet haben? Einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen gibt dir unser iFixit Blog.
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Werkzeuge
Ersatzteile
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Die Orange. Die mysteriöse orangene Kugel der Natur. Man nimmt an, dass sie eine Kreuzung zwischen Grapefruit und Mandarine ist. sie ist ein seit alters her bekanntes Grundnahrungsmittel.
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Aus welchen Bestandteilen besteht dieses saftige Gebilde? Hier sind die technischen Daten:
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Orangenschale
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Orangenkerne
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Orangenfruchtfleisch
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Orangenhüllhaut
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Orangensaft
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Orangene Farbe (entspricht einer Wellenlänge von 620 nm)
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Bevor wir anfangen konnten, die dicke Außenschale zu durchdringen,welche die süßen Innenteile schützt, materialisierte dieser kleine Roboter. Stichwort Final Fantasy Battle Themenmusik.
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Die Orange ging nach langwierigen Kampf als Sieger hervor. Das Schicksal des Roboters ist unbekannt - er verschwand im geheimnisvollen Dunst, wo er auch herkam.
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Und hier die Gegenüberstellung. Wir schossen unser übliches Vergleichsfoto um die Unterschiede zwischen einer Orange und einem
AppleApfel zu zeigen.
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Wie genau wird die äußere Hülle an der Orange befestigt? Wir sind nicht ganz sicher. Wir wissen, wie viel Kleber heutzutage in Geräten benutzt wird und sind darauf eingestellt, entsprechend vorzugehen.
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In jedem Fall ist der einzig todsichere Weg dieses herauszufinden, indem wir die Orange mit unserem Heißluftgebläse erhitzen. Das wurde in der bisherigen Geschichte des Orangenzerlegens noch nie getan. Das ist wirklich ein kleiner Schritt für die Orange, aber ein großer Schritt für die
MenschheitFruchtwelt.
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An dieser Stelle sind wir sehr zuversichtlich, dass das Heißluftgebläse den Kleber der Orange ausreichend gelöst hat. Jetzt kann der Teardown beginnen!
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Zu unserer Überraschung klappt unsere übliche Vorgehensweise offensichtlich nicht bei diesem fremdartigen Gerät.
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Da wir bisher kein Glück mit unserem Arsenal an Hieb-, Stich- und Hebelwerkzeug hatten, war uns klar, dass wir vielleicht mehr Hitze brauchen.
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Wir haben keine andere Wahl mehr, also greifen wir zur letzten Reserve zum Knacken unmöglich zu öffnender Geräte: dem Pentalobe Schraubendreher.
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Mist! Das hat auch nichts gebracht. Langsam gehen uns die Ideen aus...
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Gerade als wir alle Hoffnung aufgeben wollten, erschien uns ein Werkzeug aus dem Reparaturhimmel als Morgan Freemans Stimme laut durch die Teardownwerkstatt schallte.
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Siehe! Der oOpener!
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Dieses Werkzeug soll Gerüchten zufolge jede Orange im Universum öffnen können. Wir haben bisher nur in alten Reparaturlegenden bei Gesprächen am Lagerfeuer vom oOpener gehört.
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Im Gegensatz zu den meisten Öffnungswerkzeugen, wie dem iOpener, kann der oOpener nicht selbst hergestellt werden. Man hört, dass er nur denen gegeben wird, die reinen Herzens sind und die Vision einer reparaturfreundlichen Welt haben.
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Wir gehen schnell ans Werk und schneiden mit dem oOpener durch die dicke Schale der Orange. Dabei bewegen wir uns spiralförmig nach unten vor.
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Es ist wirklich herzerwärmend das richtige Werkzeug zur Hand zu haben. Uns überfluten nostalgische Wellen der Erinnerung an frühere Eskapaden mit dem Spudger.
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Ein Plastiköffnungswerkzeug lässt uns den Job zu Ende bringen, den wir mit dem starken oOpener begonnen haben.
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Dinge mit einem Plastiköffnungswerkzeug zu öffnen - das ist für uns eine wohlvertraute Tätigkeit.
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Zehn Schritte haben wir gebraucht, um endlich das Undurchdringliche zu durchdringen.
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Als Zusatzbonus kommt die Orange mit einem kostenlosen Zubehör daher, nämlich der Orangenschale, einem amüsanten Slinky-ähnlichen Gebilde, welches für viele Stunden Spaß sorgt.
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Die Ergebnisse können unterschiedlich ausfallen. Deine Orangenschale sieht möglicherweise nicht wie ein Slinky aus. Benutze die Orangenschale nicht als Slinky. Benutze die Schale niemals in irgendeiner Form als Spielzeug. Gib sie niemals Kindern. Konsultiere einen Arzt, wenn deine Orangenschale nicht Slinky-ähnlich genug ist.
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Nachdem wir nun die Schale entfernt haben können wir als erste Folge von Obst-Wissenschaft mit iFixit einen wissenschaftlichen Blick auf den Aufbau der Orange werfen.
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Orangen und andere Zitrusfrüchte gehören zur Ordnung Hesperidium - eine Art von Beerensträuchern mit Früchten, die eine zähe, lederartige Schale haben.
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Die drei Schichten dieser Früchte sind das Exocarp (die Schale), das Mesocarp (die Fruchthaut) und das Endocarp (das köstliche essbare Fruchtfleisch).
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Ein letztes Hindernis steht zwischen uns und dem Aufteilen der Orange in ihre einzelnen Schnitze.
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Ein vorsichtiges Hebeln mit dem Plastiköffnungswerkzeug löst den Nabel ab und gibt so das Obere der Orange zum Auftrennen frei.
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Das ist wohl ein weiterer irreversibler Schritt, und die Reparierbarkeitsbewertung der Orange erhält einen weiteren Dämpfer.
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Wir bemerken beim Zerlegen der Orange den Widerstand von natürlichem Kleber.
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Offensichtlich kannst du leicht die Häute der Schnitze beschädigen, wenn du beim Zerteilen der Orange nicht vorsichtig genug bist.
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Wir lieben modular aufgebaute Geräte und dieses hier kommt ganz modular daher. Mehrere modulare Komponenten machen den Austausch der einzelnen Komponenten viel
saftigereinfacher. -
Alle zehn größere Einzelteile dieses Geräts lassen sich leicht entfernen. Wir fürchten allerdings, dass sie sich nicht so leicht wieder zusammenfügen lassen, wie sie auseinander gegangen sind. Ein übliches Problem bei der Obst-Reparatur.
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Obwohl die Reparierbarkeit der Orange sehr fragwürdig ist, bewundern wir ihre Entsorgungsfreundlichkeit. Sie lässt sich komplett recyceln und kompostieren. Wir hoffen, dass eines Tages Geräte wie dieses die Aufmerksamkeit anderer Hersteller finden und so helfen, Elektrogeräte aus den Müllhalden fernzuhalten... es sei denn natürlich sie sind kompostierbar!
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Wenn man die linke Hälfte aufteilt findet man eine weitere Komponente: die zentrale Fruchtschnur der Orange.
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Wenn man einen Schnitz umdreht, sieht man noch mehr vom Mesocarp. Sein Nutzen ist zur Zeit noch unbekannt; wir vermuten eine mögliche EMI Abschirmung?
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Jetzt ist es an der Zeit, die tieferen Geheimnisse der Orange zu enthüllen.
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Im Gegensatz zu unseren komplizierteren Teardowns sind eine ruhige Hand und ein scharfes Messer die einzigen Werkzeuge, die wir brauchen, um einen Einblick in die innere Struktur eines Schnitzes zu bekommen.
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Der aufgeschnittene Schnitz zeigt die wirklich kleinen Kerne der Orange.
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Diese extrem kleinen Komponenten scheinen sehr tief im Gerät eingebaut zu sein. Wieder ein Dämpfer für die Reparierbarkeitsbewertung.
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Navel Orangen, so wie diese hier, haben sehr kleine sterile Kerne, die keine weiteren Orangen mehr erzeugen können. Ein Steckling von einem vorhandenen fruchttragenden Orangenbaum muss auf einen anderen Baum aufgepfropft werden.
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Wir nehmen an, dass Orange Mobile die Orange unterstützt, es bleibt aber abzuwarten, ob weitere Telefonanbieter sie auch anbieten werden.
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Reparaturbewertung für die Orange: 0 von 10 (10 ist am leichtesten zu reparieren)
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Für den normalen Betrieb muss die äußere Hülle zerstört werden.
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Die Teilungsmembrane sind sehr empfindlich und werden bei nachlässigem Gebrauch leicht beschädigt.
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Ein Zusammenbau nach dem Öffnen ist unmöglich.
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Alle Bauteile sind mit einer Art natürlichem Klebstoff verklebt.
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Die inneren Bauteile sind mit Säure gefüllt.
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17 Kommentare
So when will we see banana, pineapple, and pear teardowns?
Alex -
The Banana teardown is one of our favorites.
Don't forget coconut
tom -
It has been too long ... You need to do another of these mysterious "Fruit" things...
May I suggest a Raspberry? Although you may end up with a sticky microscope.
Or... you could try a Durian (Seriously Evil Grin)
everseeker -