Einleitung
Die Galaxy Watch3 ist ganz frisch in Samsungs Universum der Wearables angekommen (zusammen mit den Galaxy Buds Live, auch bekannt als “Galaxy Beans”). Und diese spezielle Spezies ist direkt auf unserem Teardowntisch gelandet. Wieso ist Samsung von der Galaxy Watch mit nur einem kurzen Zwischenstopp bei der Active Watch 2 direkt zur Watch3 gesprungen? Die richtige Frage zur richtigen Zeit. Lasst sie uns öffnen und nachsehen.
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Werkzeuge
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Hier die Daten (und Röntgenbilder) der 45 mm Version:
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1,4" (34 mm) rundes Super AMOLED-Display mit einer Auflösung von 360 x 360 Pixeln
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Exynos 9110 Dual-Core, 1,15 GHz Cortex-A53
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1 GB RAM und 8 GB internen Speicher (der Vorgänger hatte 1,5 GB RAM und 4 GB internen Speicher)
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kabelloses Laden
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EKG-Sensor, optischer Herzfrequenzsensor, Beschleunigungsmesser, Höhenmesser, Lagesensor
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IP68-zertifiziert, wasserdicht bis zu einer Tiefe von 50 Metern (5 ATM)
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Was uns als erstes auffällt: Die drehbare Lünette ist wieder da! Was für ein Geschenk für zwanghafte Zappler.
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Auf unserer Umrundung finden wir auf der Rückseite eine Konstellation an Löchern für das Mikrofon, der Höhensensor und den Lautsprecher sowie eine neue Anordnung des Herzfrequenzsensors und des EKG-Sensors.
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Aber jetzt bloß nicht Apfel mit
BirnenGalaxien vergleichen. Links die originale Galaxy Watch. Finde den Unterschied. -
Die Watch3 hat ein kleineres Gehäuse, aber ein größeres Display (dennoch mit der gleichen Auflösung). Und die Knöpfe sehen mehr nach klassischer Uhr aus.
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Aber es geht um die inneren Werte, oder? Die Watch3 hat nun acht optische Sensoren und EKG Möglichkeiten, aber in der Röntgenversion der Seitenansicht fällt die Spule für das kabellose Laden am meisten auf.
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Ganz schön viele Schichten sind hier aufeinandergelegt. Lasst uns anfangen.
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Das Öffnen der Watch3 ist eine uns wohlbekannte - und einigermaßen einfache - Prozedur, inklusive der Tri-Point-Schrauben und einer Gummidichtung.
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Die Rückabdeckung hat zwar eine Kabelfalle, aber die Länge des Kabels macht es uns einfach. Keine Fallen wurden beim Teardown dieser Uhr aufgelöst.
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Der EKG-Sensor, die Herzfrequenzsensoren und die Ladespule sitzen alle eng in einem monolithisch schwarzem Block; aber der kleine Lautsprecher mit seiner Dichtung ist völlig losgelöst.
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Die optischen Biosensoren werden mit dem Texas Instruments AFE49I30 verarbeitet.
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Texas Instruments TLV9002 1 MHz Operationsverstärker
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Modularität ist super! Finden wir toll. (Also, den Lautsprecher. Beim Rest halten wir uns zurück, bis wir wissen, wie wir es auseinandernehmen können. Was noch eine Weile brauchen könnte.)
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Wir hebeln das Motherboard raus, das ein bisschen aussieht wie ne Scheibe, und lösen die Abschirmungen. Darunter finden wir:
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Ein Samsung SiP FO-PLP, der den Exynos 9110 Dual-Core, den 1,15 GHz Cortex-A53 Prozessor mit Samsungs eigenen 1 GB DRAM und dem Power Management kombiniert
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S915 SBN3K Zwischenfrequenz-IC
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NXP PN80T NFC-Kontroller mit Secure Element
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Broadcom BCM430132 WiFi/Bluetooth-Modul und Broadcom GNSS Location Hub für GPS/GLONAS/etc
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Qualcomm Atheros QPA5580 Sendeverstärker (wahrscheinlich)
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IDT P9222S Empfänger für das kabellose Laden
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Chip-Indentifikation, Teil 2:
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STMicroelectronics ST33G1M2 Secure Element
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STMicroelectronics LPS22HB Drucksensor
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STMicroelectronics LSM6DSOP 3-Achsen Bewegungssensor und Gyroskop
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Infineon BGSA14GN10 SP4T Antennen-Abstimmungsschalter
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Der Akku ist nur schwach mit Kleber befestigt, wir können ihn ohne Extrahitze herausholen. (Wobei die 32° draußen sicher geholfen haben.)
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Dieser kleine Freund hat schlichte 1,3 Wh (340 mAh bei 3,85 V); soll aber zwei Tage durchhalten. Vielleicht will Samsung einfach nicht beim Akkuwettrüsten der Smartwatches mitmachen.
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Wir haben fast erwartet, ein neues Akkudesign inklusive Metallhülle zu finden; aber bisher scheint Apple der einzige Uhrmacher zu sein, der damit experimentiert.
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Unser Spudger aus Kohlefaser ist überqualifiziert für den Mittelrahmen, der tatsächlich sehr einfach rauskommt. Darunter:
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Etwas, was ein mit Gummi verankerter Höhensensor sein könnte.
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Eine modulare Kabeleinheit mit zwei
PlattenspielernSchaltern und einem Mikrofon. -
Hallsensoren, die die Bewegung der Lünette überwachen.
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Und der Vibrationsmotor, der leicht an den Rahmen geklebt ist.
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Nachdem die Uhr ausgeweidet ist, kommen wir endlich an das runde AMOLED Always-On-Display. Nur, dass es jetzt natürlich nicht an ist.
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Es war zwar nicht einfach, um hierher zu kommen, aber der letzte Schritt beim lösen dieses Displays braucht nur einen Finger, um es aus dem Rahmen zu lösen.
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Samsung war natürlich schon früh mit dabei, als es um AMOLED-Technologie in Mobilgeräten ging. Aber wenn Apple jetzt zu microLED wechselt, wird es spannend, was in Zukunft passiert.
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Und damit sind wir wohl am Ende!
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Noch eine zerlegte Galaxie: Bänder, kleine Kometen, Scheiben und umherfliegende Energie. Und nur unser Reparierbarkeits-Index wird uns zeigen, wie einfach es ist, Ordnung in dieses Chaos zu bringen.
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Die Galaxy Watch3 bekommt 7 von 10 Punkten auf unserem Reparierbarkeits-Index (10 ist am einfachsten zu reparieren):
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Die Öffnungsprozedur ist ziemlich einfach und frei von Kleber.
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Keine sich überlappenden Kabel, keine fragilen ZIF-Verbinder.
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Akku und Display sind mit ein wenig Auseinanderbauen leicht erreichbar
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Für die Rückseite brauchst du einen nicht ganz gewöhnlichen Tri-Point-Schraubendreher - im Inneren sind normale Kreuzschlitzschrauben verbaut.
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Die meisten Teile sind modular und können einzeln ersetzt werden, mit Ausnahme der Rücksensoren, die fest am Rückcover sind.
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Der Glas-Digitizer und das Display sind miteinander verklebt, es ist also nicht möglich, einfach nur das Glas zu tauschen.
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16 Kommentare
Where is the location of the esim?? Waar is de lokatie van de esim??
Erwin -
Hey. Wie sieht es mit dem homebutton aus, ist dieser austauschbar? Ich würde ihn gerne tauschen.
Chris D. -
Hi there. Wondering how easy it is to replace the glass on the back casing. Kits can be found online but haven't seen any pictures of it. Thanks.