Einleitung
Ursprünglich war die PlayStation ein Gemeinschaftsprojekt von Sony und Nintendo, um eine mit CD ausgestattete SNES Konsole zu entwickeln. Heute ist PlayStation eine der bekanntesten Marken weltweit. Zu Ehren ihres 25. Geburtstags haben wir uns die originale Einheit besorgt, mit der alles angefangen hat: das Modell SCPH-1000, das nur in Japan erhältlich war. Und zur Feier des Tages zerlegen wir sie!
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Werkzeuge
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Die Jüngeren unter euch erinnern sich wahrscheinlich nicht mehr daran, aber im Jahr ihrer Markteinführung war die PlayStation ausschließlich in Japan erhältlich. Hier in Amerika wurde ihre Ankunft mit Spannung erwartet. Auf Folgendes hatten wir gewartet:
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MIPS R3000 33.9 MHz, 32-bit RISC CPU
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32-bit GPU
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2 MB RAM
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1 MB VRAM
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16-bit 24-Kanal PCM Stereosound
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2x CD-ROM Laufwerk
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Von weitem sieht unser schickes japanisches Modell (rechts) fast identisch zur originalen nordamerikanischen Einheit aus. Aber bei näherer Betrachtung sind doch ein paar kleine Unterschiede zu entdecken:
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Die Innenseiten der CD-Laufwerke sind fast identisch, nur der Kunststoffguss zeigt ein paar kleine Unterschiede auf.
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Der auffälligste, rein äußerliche Unterschied ist das PlayStation Logo auf dem Deckel. Bei dem japanischen Modell ist ein Teil des Logos grün statt dem für uns gewohnten blau. Außerdem ist es im japanischen Modell bräunlich unterlegt.
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Auf der Hinterseite der Konsole befindet sich eine Vielzahl an Anschlüssen. Wir sind weit entfernt von einem MacBook Pro mit zwei Anschlüssen.
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Unsere Japanischkenntnisse sind mangelhaft, aber wir nehmen an, dass diese Beschriftungen etwas über die Anschlüsse ausssagen sollen.
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Ach, stimmt, wir haben auch eine englische Version! Lasst uns diese Beschriftungen entziffern und uns die ganzen Verbindungsoptionen, die wir haben, genauer unter die Lupe nehmen:
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Parallel I/O: Interessanterweise hat Sony nie ein offizielles Produkt auf den Markt gebracht, das den parallelen Anschluss nutzt, aber viele Dritthersteller haben dafür Cheat-Systeme gemacht.
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Serial I/O: Dieser Anschluss dient zum Verbinden von zwei PlayStations, um ein Multiplayer-Spiel mit getrennten Fernsehern zu ermöglichen, aber Unterstützung dafür gab es nur bei bestimmten Spielen.
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RCA Out: Mithilfe dieser Anschlüsse konnte die PlayStation auf nicht-proprietäre Art und Weise mit dem Fernseher verbunden werden.
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RFU DC Out: Da die meisten älteren Fernseher keine RCA-Anschlüsse hatten, wurde dieser Anschluss dazu benutzt, einen RF-Modulator anzuschließen, der Video und Audio in RF Signal umwandelte, um sie dem Fernseher zu übermitteln.
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S-Video Out: Diesen schwer greifbaren Anschluss gab es nur beim originalen japanischen SCPH-1000 Modell. Abhängig vom Fernsehgerät haben viele behauptet, dass ein dedizierter S-Video-Anschluss eine bessere Bildqualität böte, als die anderen Output-Optionen.
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AV Multi Out: Es handelt sich hierbei um den proprietären Stecker von Sony für Video- und Audio-Output. Durch die Entwicklung von RCA-, S-Video- und RF-Kabeln für diesen Anschluss wurden die anderen Outputs im Lauf der Jahre abgeschafft.
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AC In: Die PlayStation nutzt ein normales C7/C8 Kabel mit Stecker, das nordamerikanische Modell nutzt eine polarisierte Version. Bisher hat Sony diesen AC-Stecker in allen seinen PlayStations verwendet.
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Verglichen mit der heutigen Nostalgie-Version, der PlayStation Classic, ist unsere Original-PlayStation ein wahrer Riese.
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Die PSC hat anständige Arbeit dabei geleistet, alle denkwürdigen Teile aus dem Design seines Namensgebers auszuwählen und in eine niedliche kleine graue Box zu stopfen. Wir schätzen die Detailtreue, alles von den Lüftungsöffnungen an der Seite der Konsole bis zu den Einschüben für die "Speicherkarten" scheint vorhanden zu sein.
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Ein Versäumnis können wir jedoch einfach nicht übergehen, nämlich den nicht aufmachbaren CD-Deckel. Sony, warum ärgerst du uns mit einem echten, drückbaren Open-Taste, wenn sie in Wirklichkeit gar nichts öffnet? Vielleicht ist das der Grund für die schlechten Verkaufszahlen?
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So, wie kommen wir jetzt in dieses Teil hinein? Vielleicht helfen uns diese Pfeile weiter ...
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Jede Schraube, mit der die beiden Hälften der Konsole miteinander befestigt sind, ist mit einem hilfreichen Pfeil markiert!
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Für diese
Rocky PassErinnerungsreise brauchen wir nicht jedes Bit (Spoiler Alert: wir brauchen nur ein einziges), aber wir sind trotzdem froh, dass wir unser zuverlässiges Mako Kit mitgebracht haben.
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Wir heben den Deckel dieser interessanten Konsole ab, in der Hoffnung, dass uns Edelsteine zum Aufsammeln entgegen fliegen werden.
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Leider gehen wir edelsteintechnisch leer aus, aber hier drin ist richtig cooles Zeugs. Allerdings keine Drachen.
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Als allererstes entledigen wir uns des Netzteils, bevor wir uns einen Schlag holen.
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Und wenn wir schon bei Anstrengungen sind, das Silizium der 90er wurde nicht so heiß, wie die heutige Hardware, aber es ist trotzdem beeindruckend zu sehen, dass ein internes Netzteil, ein ganzes optisches Laufwerk und alles, was sich auf der Hauptplatine befindet (mehr dazu später) ohne Lüfter laufen.
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Dann holen wir die Controller-Anschlüsse und die Speicherkarteneinschübe als eine Baugruppe heraus.
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Das ist definitiv besser, als Passwörter auswendig zu lernen oder zu hoffen, dass die Knopfzelle in deiner Spielkassette nicht ihren Geist aufgibt.
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Die Baugruppe aus CD-Laser und Motor sitzt auf drei Stiften, die mit Gummitüllen befestigt sind. So kann sich der gesamte Mechanismus leicht bewegen und Vibrationen der drehenden Scheibe abfangen.
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Und falls es dir deine Mami nicht beigebracht hat: BERÜHRE NIEMALS DIE LINSE.
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Jetzt heben wir die riesige Metallabschirmung ab, unter der sich die Hauptplatine versteckt.
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Ganz wie Lara Croft heben wir dieses staubige Relikt heraus, in der Hoffnung, nicht in irgendeine Falle zu tappen.
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Zu unserer großen Erleichterung schaffen wir es unversehrt, die Luft ist rein, jetzt lasst uns diesen Schatz untersuchen, den wir gefunden haben.
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Ein Blick genügt, um zu wissen, dass wir hier auf Gold gestoßen sind. Dieses Teil enthält mehr Chips als drei Tüten Tostitos Scoops...
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Sony CXD8530BQ CPU (konzipiert von MIPS)
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Sony CXD8514Q GPU (konzipiert von Toshiba)
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Samsung KM48V514BJ-6 (4 x 512 KB) DRAM
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Sony M534032C-02 ROM
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Samsung KM4216V256G-60 (2 x 512 KB) VRAM
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Sony CXD2922Q SPU
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Sony CXD1199BQ CD Decoder
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Wir konnten nicht alle Chips auf einmal herausholen, hier sind also noch ein paar:
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Sony CXD2516Q CD digitaler Signalprozessor
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Samsung KM416V256ALLT-8 Audio RAM
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Sony CXD2923AR digital-zu-analog Konverter
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Sony CXA1645M Video-Encoder
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Mooooment. Wir drehen die Hauptplatine um und finden noch ein paar mehr Chips ...
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Sony E35D 424660 185 BRSAC9505A CD-Controller
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Hitachi HM62W256LFP-7T CMOS SRAM
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Rohm BA6398FP 4-Kanal BTL Treiber
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Sony A1782BR RF Signalverarbeitungs-Servoverstärker
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Toshiba TA78M05F Netzteil-IC
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Und das war's! In dieser originalen PlayStation ist nicht viel drin, was zeigt, wie gut das Design und die technische Planung von Sony ist. Vielleicht war Technologie allerdings damals auch einfacher, aber wahrscheinlich spielt beides eine Rolle.
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Man kann sich kaum an eine Zeit erinnern, in der Sony nicht ein Hersteller von Spielkonsolen war, und das aus gutem Grund: sie haben es nämlich auf Anhieb geschafft, viele wichtige Dinge richtig zu machen.
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Das und ein stetiger Strom an preisgekrönten Spielen hat dazu geführt, dass die PlayStation in den letzten beiden Jahrzehnten mehrfach an der Spitze der Liste der meistverkauften Spielkonsolen stand. Die originale PlayStation steht zur Zeit auf dieser Liste auf Platz 5, obwohl sie im Herzen vieler immer an erster Stelle bleiben wird.
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Und hiermit endet dieser sehr spezielle Teardown der Vergangenheit. Falls du uns brauchst, findest du uns bei einem gewissen netzwerfenden Verfechter der Gerechtigkeit. Aber zuerst ist hier noch der Reparierbarkeits-Index.
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Die Sony PlayStation (SCPH-1000) erhält 8 von 10 Punkten of unserem Reparierbarkeits-Index (10 ist am einfachsten zu reparieren):
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Die Konsole besteht aus wenigen Komponenten, und jede einzelne kann leicht ausgebaut und ersetzt werden.
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Um die Konsole komplett zu zerlegen, benötigt man nur einen Kreuzschlitzschraubendreher und einen Spudger.
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Das optische Laufwerk ist die Komponente, die am einfachsten auszubauen ist, das ist ein gutes Zeichen, da sie in älteren Modellen Tendenz dazu hat, kaputt zu gehen.
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Da die PlayStation schon eine ganze Zeit unter uns weilt, gibt es sehr viel Informationen zur Wartung und zur Reparatur, wahrscheinlich allerdings sehr zum Verdruss von Sony.
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Alle I/O Anschlüsse auf der Rückseite der Konsole sind mit der Hauptplatine verlötet.
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7 Kommentare
This is nostalgic, most will also remember the epic PS1 startup sound.
https://www.youtube.com/watch?v=PXF9zRqZ...
Not mentioned some people are very “creative”, doing mods breaking away those Sony Games protection at that time.
AFAIK, different sets apart from languages, some video output, e.g. NTSC, PAL.
Love it will all my heart
You ladies are all, like making me feel super old. Uhhhh. Whatever.
daddy -