Äquator
Der Äquator ist eine gedachte Linie, die einmal um die Erde herumreicht und sie in eine Nordhalbkugel und eine Südhalbkugel teilt. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie „Gleichlinie“. Gemeint ist damit, dass Nordpol und Südpol vom Äquator gleich weit weg sind. In den Ländern am Äquator ist das Klima tropisch, also das ganze Jahr über heiß und feucht. Es gibt hier also keine Jahreszeiten.
Auf einer Weltkarte liegt der Äquator meist genau in der Mitte. Der Umfang des Äquatorkreises beträgt etwas über 40.000 Kilometer. Das ist etwa 50 Mal die Strecke von München nach Berlin. Ganz genau sind es 40.075 Kilometer und 17 Meter. Er ist der längste aller Breitenkreise und hat die geographische Breite 0 Grad. Der Äquator verläuft vor allem im Meer, durchquert aber Südamerika, Afrika und die Inselwelt von Indonesien. Zwei Länder tragen den Äquator sogar in ihrem Namen: Ecuador in Südamerika und Äquatorial-Guinea in Afrika.
Früher gab es den Aberglauben, dass es gefährlich sei, den Äquator zu überfahren. Deshalb mussten Seefahrer damals bei ihrer ersten Überquerung eine „Äquatortaufe“ über sich ergehen lassen. Dabei wurden sie von ihren Kollegen mit Fischöl oder anderen stinkenden Sachen eingeschmiert, anschließend mit Meerwasser gereinigt und von einem verkleideten „Meeresgott“ getauft. Heute macht man das aber nur noch zum Spaß auf Urlauberschiffen.
- Auf diesem Globus zeigt man, wie der Äquator durch Indonesien geht.
- Dieses Denkmal für den Äquator steht in Ecuador: das Denkmal für die Mitte der Welt.
- Und so sieht das Äquatordenkmal in Kenia aus.
- Dieses steht in Uganda, ebenfalls einem Land in Afrika.
- Ein Mann wurde bei der Äquatortaufe in ein Fass gesteckt. Der andere Mann hat sich verkleidet.
- Auch auf diesem Schiff feiert man, dass der Äquator überquert wird: mit Poseidon-Verkleidung.
Zu „Äquator“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.