Bremse (Technik)
Eine Bremse ist ein technisches Gerät. Man kann damit zum Beispiel ein Fahrrad, ein Auto oder eine andere Maschine langsamer machen oder gar zum Stillstand bringen. Physiker würden sagen: Die Bremse ist dazu da, die Geschwindigkeit von bewegten Teilen zu verkleinern.
Viele Bremsen funktionieren mit Hilfe von Reibung. Bewegte Teile reiben an ruhenden Teilen und werden dadurch langsamer. Am Fahrrad bewegt sich das Rad, die Bremsbeläge sind am Rahmen befestigt. Wenn man nun am Bremshebel zieht, wird der Bremsbelag gegen das Rad gedrückt und reibt dort. Das Rad wird dabei langsamer, man sagt: es verzögert. Beim Bremsen wird durch die Reibung Energie umgewandelt: Bewegungsenergie verwandelt sich in Wärmeenergie.
Bei Reibung nutzt sich meist etwas ab. Deshalb verwendet man dann austauschbare Bremsbeläge. Man nennt sie Verschleißteile. Die sind weicher als der Rest der Bremse, so dass man diese Verschleißteile regelmäßig erneuern muss.
Fahrzeuge haben meist zwei Bremsen, die unabhängig voneinander funktionieren. So ist sichergestellt, dass beim Ausfall einer Bremse immer noch die Möglichkeit zum Bremsen besteht. Im Straßenverkehr muss das sogar wegen eines Gesetzes so sein.
Welche Bauarten von Bremsen gibt es?
Bei Fahrzeugen kommen am häufigsten zwei Bauformen vor: die Scheibenbremse und die Trommelbremse. Es gibt aber noch viele weitere Bauformen.
Bei der Scheibenbremse gibt es eine Bremsscheibe, die sich dreht. Auf diese drücken dann die Bremsbeläge von beiden Seiten, wie eine Zange. Die Felgenbremse beim Fahrrad ist so ähnlich, hier dient das ganze Rad als „Bremsscheibe“.
Bei der Trommelbremse hat man eine hohle Bremstrommel, an der die Bremsbeläge angreifen. Die Bremstrommel ist eine Art Dose. Meist sitzen die Beläge innen und werden so weit auseinander gedrückt, dass sie die drehende Trommel bremsen.
Manchmal wird auch die Art der Betätigung von Bremsen verwendet, um sie einzuteilen: Handbremse, Fußbremse, oder Druckluftbremse. Es gibt auch Einteilungen nach dem Einbauort: Vorderradbremse und Hinterradbremse.
- Bremsscheibe einer Lokomotive
- Oben: neue, unten: abgenutzte Bremsbeläge. Man sieht gut den Verschleiß. Zwischen den Belägen dreht sich im eingebauten Zustand die Bremsscheibe.
- Diese Kohlenlore kann man mit dem langen Hebel rechts oben bremsen. Er drückt die beiden Klötze gegen die Räder.
- Die alten Stempelbremsen drücken einfach von oben auf den Reife. Hier ist der Reifen auch der Bremsbelag.
- Notbremsgriff in einem Zug um das Jahr 1920
Zu „Bremse (Technik)“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.