Byzantinisches Reich
Das Byzantinische Reich entstand am Anfang des Mittelalters. Es war die östliche Hälfte des früheren Römischen Reiches. Darum nannte man es auch Ost-Rom oder Oströmisches Reich. Die Hauptstadt Byzanz hieß auch Konstantinopel, heute ist es die türkische Stadt Istanbul.
Im Römischen Reich hatte man schon mehrmals mehrere Kaiser gleichzeitig gehabt. Sie regierten einzelne Teile des riesigen Reiches. Im Jahr 395 starb ein Kaiser für ganz Rom: der eine Sohn erhielt den Osten, der andere den Westen. Im Laufe der Zeit wurden die Hälften unterschiedlicher. Das Westreich endete etwa 100 Jahre später.
Das Oströmische Reich wurde dann nach seiner Hauptstadt benannt: Byzantinisches Reich. Es lag etwa dort, wo sich heute Griechenland, Bulgarien und die Türkei befinden. Manchmal eroberten die byzantinischen Kaiser viel Land, darunter Italien und Nordafrika, mal verloren sie es. Im Jahr 1453 war es vorbei: Das Osmanische Reich eroberte das letzte Stück von Ost-Rom, nämlich Konstantinopel.
Während der Westen Latein sprach, war im Osten die wichtigste Sprache Griechisch. Die Einwohner nannten sich aber lange Zeit noch „Römer“. Mit den neuen Reichen in Westeuropa gab es oft Streit, wer der richtige Nachfolger der römischen Kaiser sei. Der deutsche König Otto der Zweite heiratete eine Prinzessin aus Byzanz, Theophanu. Damit wollte er betonen, wie wichtig er war.
- Eine Soldaten-Ausrüstung aus dem Byzantinischen Reich, nachgemacht
- Zoe die Purpur-Geborene war um das Jahr 1000 Kaiserin von Byzanz
- Eine Kathedrale in St. Petersburg in Russland: Das Vorbild war aus Byzanz.
Zu „Byzantinisches Reich“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.