Handwerk

Wie brachte man früher eine Ware sicher von einem Ort zum anderen? Oft in einem Fass. Hier wird gezeigt, wie man Fässer gemacht hat. In manchen Teilen Deutschlands nannte man dieses Handwerk „Fassbinder“, woanders „Küfer“ oder „Bötticher“. Heute sind das Familiennamen, wie auch bei vielen anderen Handwerken.

Das Handwerk ist ein Teil der Wirtschaft. Damit meint man bestimmte Berufe. Man übt sie in einem eher kleinen Betrieb aus, der oft dem Handwerker selbst gehört. Handwerker stellen meist etwas her oder helfen bei etwas, weil ein Kunde es kurz vorher bestellt hat. Große Fabriken hingegen stellen große Mengen von etwas her, weil sie hoffen, dass viele Kunden die Waren kaufen wollen.

Bekannte Handwerksberufe sind zum Beispiel Schmied, Schneider, Tischler oder Bäcker. Solche Berufe sind oft schon sehr alt. Was genau ein Handwerk ist und was ein sonstiger Beruf, ist aber nicht immer ganz klar. Viele Leute haben ein Handwerk gelernt, arbeiten aber in einer großen Fabrik.

Früher haben Handwerker sich in Zünften zusammengeschlossen. Eine Zunft gab es dann für einen bestimmten Beruf, wie Bäcker. Die Zunft bestimmte, wie viele Bäcker es in der Stadt geben durfte, damit jeder Bäcker noch genug Kunden hatte. In den Jahren nach 1800 haben viele Staaten allerdings beschlossen, dass es Gewerbefreiheit geben soll. Demnach darf jeder einen Beruf lernen und ausüben, den er will.

Trotzdem gibt es auch heute noch Grenzen. Handwerkskammern legen fest, welche Regeln es für bestimmte Berufe geben soll, die Handwerksberufe. So soll dafür gesorgt werden, dass die Handwerker ihren Beruf gut lernen. Manchmal gibt es Streit darüber, welcher Beruf ein Handwerk sein soll und welcher nicht. Zurzeit sind es etwa vierzig.



Zu „Handwerk“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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