Hawaii
Hawaii ist eine Inselgruppe im Pazifik und zugleich einer der 50 Bundesstaaten der USA. Auf Hawaii leben etwa 1,5 Millionen Menschen. Hawaii besteht aus insgesamt 137 Inseln. Sie bestehen alle aus Vulkanen, welche über den Meeresspiegel herausragen. Einer von ihnen ist der höchste Vulkan der Erde, ein anderer enthält am meisten Gestein von allen Vulkanen der Welt. Einige spucken heute noch Rauch und Lava aus.
Wenn man die Fläche aller Inseln zusammenrechnet, kommt man etwa auf die Größe des deutschen Bundeslandes Thüringen. Die größte Insel, Hawaii, hat dem Bundesstaat seinen Name gegeben. Die Hauptstadt Honolulu liegt auf der mittelgroßen Insel Oʻahu.
Hawaii liegt am Rand der Tropen. Es ist deshalb das ganze Jahr über warm und feucht. Die Inseln sind meist von dichtem Urwald bedeckt. An der Küste gibt es traumhafte Sandstrände, wo sich ein Hotel ans nächste reiht. Hawaii ist deshalb ein beliebtes Urlaubsziel, besonders Amerikaner vom Festland gehen gerne dort hin.
Viele Einwohner verdienen am Tourismus. Danaben werden viele Produkte aus der Landwirtschaft ins Ausland verkauft. Das sind zum Beispiel Ananas, Macadamia-Nüsse und Tabak. Die Firma Dole, deren Name auf manchen Bananen steht, wurde auf Hawaii gegründet.
Hawaii ist in sportlicher Hinsicht wichtig. Dort wurde das Windsurfen erfunden. Und dort findet auch der wichtigste Triathlon-Wettbewerb statt. Er heißt Ironman, was auf Deutsch Eisenmann bedeutet. Dieser extrem anstrengende Wettbewerb wird von einem der Veranstalter so beschrieben: „Schwimme 3,8 Kilometer, radle 180 Kilometer, laufe 42,2 Kilometer. Prahle damit für den Rest deines Lebens!“
Wie spricht man auf Hawaii?
Neben Englisch wird auch eine einheimische Sprache gesprochen. Die hawaiianische Sprache ist die Sprache der Ureinwohner in diesem Teil von Ozeanien. Sie hat ein Alphabet mit nur 13 Buchstaben; nur wenige Sprachen haben noch weniger.
Diese Sprache ist vom Aussterben bedroht, denn immer mehr Menschen sprechen nur noch Englisch. Im Jahr 1900 sprachen noch 37.000 Menschen Hawaiianisch als Muttersprache. Heute sind es weniger als 1.000 Menschen. Die meisten davon sind über 70 Jahre alt. Ein hawaiianisches Wort ist auch bei uns bekannt. Es heißt „Aloha“ und wird bei der Begrüßung verwendet. Es soll Freundschaft und Liebe ausdrücken.
Was ist früher geschehen?
Im Jahr 1778 ankerte der britische Entdecker James Cook als erster Europäer vor Hawaii. Er gab den Inseln den Namen Sandwich-Inseln, benannt nach Lord Sandwich. Das war ein Adeliger aus Großbritannien, der auch als Erfinder des Sandwich gilt. Zu dieser Zeit war Hawaii ein Königreich. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Königin aber gestürzt. Danach war Hawaii eine Republik, ehe es ein Teil der USA wurde.
Im Zweiten Weltkrieg waren im Hafen von Pearl Harbor auf Hawaii viele Flugzeuge und Schiffe der US-Armee stationiert. Deshalb wurde die Insel im Jahr 1941 von den Japanern angegriffen. Nach diesem Angriff auf Pearl Harbor, erklärten die USA Japan den Krieg.
Im Jahr 1959 wurde Hawaii zum 50. Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Seit einigen Jahren streben viele Menschen auf Hawaii nach der Unabhängigkeit. Sie finden, dass die Inseln von den USA wie eine Kolonie behandelt wurden und den Ureinwohnern Unrecht getan wurde. Die Unabhängigkeit gibt es aber bis heute nicht.
- Im Jahr 1941 hat die japanische Flotte einen wichtigen Kriegshafen der Amerikaner angegriffen, Pearl Harbour.
- In einem Nationalpark auf Hawaii stößt ein Vulkan heißes Magma aus.
- Zwei Tikis, Holzstatuen der hawaiianischen Ureinwohner.
- Windsurfen verbreitete sich von Hawaii aus über die Erde.
- Der Ironman Hawaii ist der älteste Triathlon-Wettbewerb.
Zu „Hawaii“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.