Ökologische Erfindungen
Zwei Erfindungen werden vorgestellt, die die großen ökologischen Probleme unserer Zeit lösen können:
- eine neuartige Mähmaschine, die völlig selbsttätig und ohne Zuführung von Energie von außen langes, selbst überlanges Gras abmäht, chemisch aufschließt und zu hochwertigem Rohstoff für die Textilindustrie verarbeitet. Völlig geräuschlos arbeitend, wenn man von einem, ihrem Verwendungszweck entsprechenden, gelegentlich ausgestoßenen "Mäh" absieht. Unentbehrlich für jeden Landwirt, Kleingärtner und Gartenzwerg.
- ein Erasikator, eine staubsaugerähnliche Maschine, die im Gegensatz zum herkömmlichen Staubsauger den Staub nicht sammelt, sondern vernichtet. Der Name wurde aus dem englischen Wort „to erase = auslöschen“ abgeleitet.
Erfindung der Mähmaschine
Im Juni 1953 wurde der Erfinder von seinem Bruder gebeten, eine neuartige Rasenmähmaschine zu erfinden, die auch langes Gras mäht. Der Erfinder war damals Maschinenbaustudent an der Technischen Hochschule Braunschweig und fertigte einen Entwurf an, den er mit diesen Bemerkungen an seinen Bruder schickte:
"Natürlich müßte man die Zeichnung noch vervollkommnen und wie bei allen Maschinen, die in Serienkonstruktion gehen, wesentlich komplizieren, damit der Preis höher wird und der Verbraucher das Gefühl hat, ein wundervolle großartige Maschine zu kaufen. In der jetzigen Form würde sich nämlich jeder das Gerät selbst bauen, was natürlich nicht im Sinne des Erfinders läge. Aber ich bin überzeugt, dass dir die Erfindung einleuchtet und dass du nach der Zeichung zunächst provisorisch selbst die Maschine bauen kannst."
Die Innenansicht der Mähmaschine ist zu sehen, wenn der "spoiler" betätigt wird.
Hat die Welt diese Erfindung angenommen?
Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort.
Es wird angenommen, dass die Geheime Weltregierung der Schafe diese Erfindung durch geeignete Maßnahmen unterdrückte.
Die Erfindung des Erasikators
57 Jahre nach der Erfindung der Mähmaschine saß der Forscher, der inzwischen eine Professur für chemisch-mechanische Verfahrentechnik ausübte, in seinem Labor und dachte über die ökologischen Probleme nach, die gelöst werden mussten. Ein Zufall führte ihn zu einer neuen Erfindung. Seine Frau rief ihn an und fragte, warum er entgegen seiner Zusage den Staub nicht aus dem Staubsauger ausgeleert habe. Seine Überlegung: wäre es nicht besser, wenn der Staubsauger den Staub gleich vernichten würde, anstatt ihn einzulagern?
Der Erfinder telefonierte mit einem Freund, der im CERN im Kanton Genf beim Large Hadron Collider tätig war. Seine Frage: „Habt ihr schon wieder ein paar schwarze Löcher produziert? Könnte ich eins davon haben?“ Antwort: „Ich würde dir gern eins schicken, aber ich weiß nicht, wie ich es für den Transport verpacken soll!“
Der Blick des Erfinders fiel auf eine leere Whiskey-Flasche auf seinem Labortisch, die kurz vorher noch halb voll gewesen war.
Er versah die Flasche innen mit einem Überzug, der gegen schwarze Löcher unempfindlich war und deshalb auch von ihnen nicht angegriffen werden konnte.
Herstellung der Flaschenauskleidung: Vier Komponenten wurden miteinander vermischt. Die Mischung wurde in die Flasche geschüttet, die Flasche geschüttelt, der Rest der Flüssigkeit ausgegossen.
Nachdem die Auskleidung getrocknet war, wurde die Flasche an das CERN geschickt, dort mit einem schwarzen Loch gefüllt und an den Erfinder zurückgesandt.
Aus Gründen des Patentrechts können hier nur drei der vier Komponenten genannt werden:
- flüssiger Teer
- Gummi Arabicum
- geriebener Parmesankäse (das Haltbarkeitsdatum war zwar abgelaufen, aber der Forscher fand das unerheblich).
Der Erfinder brachte an die Flasche einen Saugstutzen an. Dazu verwendete er eine der Vuvuzelas, die nach dem Abklingen der Fussball-Weltmeisterschaft im Überfluss vorhanden waren.
Die Erprobung des Erasikators
Die Erfindung sollte nun erprobt werden. Der Erfinder nahm sein Gerät, für das er inzwischen den Namen Erasikator gefunden hatte, mit in den Garten, wo er auf Wunsch seiner Frau Unkraut jäten sollte. In kürzester Zeit war das Unkraut verschwunden.
Ein Maulwurf, der im Tomatenbeet arbeitete, war auch verschwunden. Aus Gründen des Tierschutzes musste diese Information in einem Spoiler versteckt werden.
Technische Anwendungen des Erasikators
Nun war die Zeit gekommen, über großtechnische Anwendungen des Erasikators nachzudenken.
Tunnelbau
Gerade war die Bevölkerung von Baden-Württemberg im Begriff, sich gegen den Umbau des Stuttgarter Bahnhofs, genannt "Stuttgart21", aufzulehnen. Einer der Kritikpunkte waren die stark gestiegenen Kosten. Der Erasikator senkte die Kosten auf ein Minimum ab. Er wurde auf einem Eisenbahnwagen montiert und mit einer Lokomotive in den Berg hineingeschoben. Nicht nur die Baukosten des Tunnels verringerten sich um 80 Prozent, sondern auch die Bauzeit konnte von zwei Jahren auf zwei Wochen herabgesetzt werden.
Begrenzung des Meerwasseranstiegs
Ein höhenverstellbarer Erasikator wurde in Cuxhaven am Meer montiert. So konnte der Meerwasserspiegel jederzeit wieder auf das ursprüngliche Niveau zurückgeführt werden.
Beseitigung von Kohlendioxyd und radioaktiven Abfällen
Die geplante Einlagerung von flüssigem Kohlendioxyd unter Tage stieß auf den Widerstand der Bevölkerung. Ein Erasikator wurde eingesetzt, um alles überflüssige Kohlendioxyd aufzusaugen und auszulöschen.
Die (unerwünschte) Endlagerung radioaktiver Abfälle ließ sich ebenfalls mit diesem Gerät leicht und kostengünstig vermeiden. Das schwarze Loch "fraß alles auf", wie es in einer zeitgenössischen Zeitung berichtet wurde.
Wozu man den Erasikator nicht verwenden sollte
Es gab allerdings auch Berichte über die rechtswidrige Benutzung des Erasikators.