Augenakustiker
Augenakustiker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf der Bundesärztekammer. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre, von denen jeweils die Hälfte beim Tischler und beim Augenarzt absolviert wird. Ein Medizinstudium ist nicht vonnöten.
Ein Augenakustiker befasst sich mit dem Schall und seiner Ausbreitung innerhalb des Augapfels. Als Voruntersuchung findet oft eine Augeninnendruckmessung statt. Wenn sich dabei Hinweise auf eventuelle Anomalien ergeben, wird bei Folgeuntersuchungen wie der Frequenz- oder der Resonanzanalyse die genaue Ursache ermittelt, wobei der Augapfel normalerweise immer sowohl mit Ultra- als auch Infraschall abgetastet wird, um sowohl im hoch- als auch im niedrigfrequenten Bereich eine genaue Analyse zu erhalten. In schwierigen Fällen kann auch ein komplexes akustisches Langzeitgutachten erstellt werden, bei dem mehrere Tage lang über winzige Mikrochips der Schall an verschiedenen Orten im Auge gemessen und abschließend ein dreidimensionales Modell der Augenakustik erstellt wird.
Da die auftretenden Probleme höchst verschiedener Natur sein können, gibt es auch in der Behandlung eine Vielzahl von handwerklichen Ansätzen. Häufig durchgeführte Eingriffe sind die Neuverkleidung der Augeninnenwände gegen störende Hall- und Echogeräusche oder das Einziehen einer Trittschalldämmung bei durch Bewegung auftretenden Lärm. Die durch diese Maßnahmen erzielte Wirkung ist außerordentlich hoch, einziger Nachteil ist der fast immer auftretende teilweise oder vollständige Verlust der Sehkraft.
Trivia
Der natürliche Feind des Augenakustikers ist der Hörgeräteoptiker, der Hörgeräte optisch möglichst ansprechend verkleidet bzw. speziellen Kundenwünschen anpasst, z.B. durch Auftragen von reflektierender Farbe, sodass das Hörgerät quasi unsichtbar wird.