Bietigheim Steelers
Die Bietigheim Steelers sind ein baden-württembergischer Eishockeyclub aus dem Doppelkuhdorf Bietigheim-Bissingen, schätzungsweise irgendwo bei Stuttgart.
Der Club nervt nicht nur den Stammverein SC Bietigheim-Bissingen Steelers e.V. , der sich entschloss, die Mannschaft sogar schon in eine GmbH auszulagern, sondern seit der Saison 2007/2008 auch die 2. Eishockey-Bundesliga und deren traditionsreiche Vereine.
Geschichte
Die Geschichte des Vereins lässt sich nicht wie bei anderen Vereinen auf eine traditionsreiche Gründung herführen.
Andere Menschen liefen schon lange davor auf dem Mond spazieren, besiegten die Franzosen in etlichen Kriegen,
erfanden beeindruckende Dinge, durchforsteten Dschungels, bestiegen den Mount Everest oder erforschten die Pole.
Lange danach kamen für weise gehaltene Menschen auf die Schnapsidee, mitten im damals noch nicht entdeckten Waldgebiet um Stuttgart herum,
einen Eishockeyverein zu gründen. Anfangs wurden sie für diese Idee noch reihenweise ausgelacht...und auch heute noch müssen die Spieler großen Hohn und Spott über sich ergehen lassen.
Trotzdem gründete sich im Jahre 1981 der SC Kornwestheim. Jedoch begriffen die Verantwortlichen schnell,
dass es eine blöde Idee war und so verzichteten sie auf den Namen Kornwestheim
und übergaben den "Verein" an das nächstbeste Kuhdorf, das so dämlich war, diese Schnapsidee weiterzuführen.
Da Bietigheim alleine zwecks seiner Größe keine Erlaubnis bekam, ein eigenes Dorf zu sein, schloss man sich mit dem Nachbarkuhdorf Bissingen zusammen und gründete ein Doppelkuhdorf.
Ein Bauer aus Bietigheim übernahm den Verein schließlich und musterte Bauernjungen aus dem Dorf zu Eishockeyspielern aus.
Diese Bauern wurden daraufhin zu den bestangezogensten Bauern des Doppelkuhdorfs gewählt. Dank ihrem individuellen Stil bekamen sie den Spitznamen Stilers, der von einem amerikanischen Entdecker gedenglischt wurde und sich fortan Steelers schrieb.
Sportliche Ereignisse
Da keine andere Eishockeymannschaft den Weg durchs Dickicht nach Bietigheim-Bissingen fand (ähnlich wie in Ravensburg) und viele nach dem Versuch,
das Dorf zu entdecken, nicht mehr zurückkamen, wurden die 3 Punkte wegen Nichterscheinen der Gästemannschaft den Hausherren gutgeschrieben.
So stieg die Mannschaft immer weiter auf, bis das Doppelkuhdorf schließlich in der 2. Eishockey-Bundesliga ankam.
Auch dort das gleiche Bild. Die Gastvereine fuhren grundsätzlich am Dorf vorbei, das sie für eine verlassene Hüttensiedlung hielten.
So hatten die Steelers am Ende die nötigen Punkte auf dem Konto, um Meister zu werden.
Da es in dieser unbedeutenden 2. Liga allerdings kein Auf- und Abstieg gibt, wollten sich die Verantwortlichen des Clubs hochschlafen, ähm...hochkaufen.
5 Ochsen, 10 Hühner, 5 Rindviecher und 3 Schweine reichten der DEL jedoch nicht für einen Platz im Eishockey-Oberhaus.
Inoffiziell wurde deutlich, dass man wegen der grandiosen Saisonplanung und der stets korrekten Durchführung des Spielbetriebs in der DEL solch einen Verein nicht aufnehmen könne.
Sie entschlossen sich, mit Spendengeldern der Organisation Ein Herz für Bauern, das Dickicht rund um Stuttgart zu durchbrechen und so den anderen Mannschaften den Weg zum Doppelkuhdorf zu ermöglichen. Die nächsten Jahre waren aufgrund dieser Aktion sportlich bescheiden. In die, in der Sportwelt bekannte, Rote Laterne wurde extra für diesen Misserfolg ehrenvoll der Schriftzug "Steelers" eingraviert.
Erst in der Saison 2012/13, als nach Jahren das Dickicht rund um das Doppelkuhdorf wieder zuwuchs, konnte sich die Mannschaft den ersten Tabellenplatz sichern.
Im Playoff-Finale trafen sie nun auf die Schwenninger Wild Wings. Gegensätze, wie sie deutlicher nicht sein konnten.
Die Wild Wings aus der Lokalmetropole Schwenningen, 1904 gegründet, ein purer Traditionsverein, Gründungsmitglied der DEL, atemberaubende Stimmung in der heimischen Spielstätte vor 4000 bis 6000 eishockeybegeisterten Zuschauern.
Spiele zwischen diesen beiden Vereinen werden nun von Bietigheimer Seite offiziell als "Derby" bezeichnet, dass also auch dieses Doppelkuhdorf ein eigenes Derby hat.
So etwas haben die Bietigheimer Spieler noch nie zuvor erlebt. Von der Lautstärke und der Unterstützung der Zuschauer aus Schwenningen beeindruckte Steelers kamen nur schwer in die Gänge und lagen nach zwei Spielen in der Gesamtwertung völlig verdient mit 2:0 hinten. Als die Schwenninger Fans schon mit dem Meistertitel rechneten, breitete sich im Lager der Steelers eine neue, noch unbekannte Dschungelkrankheit aus. Damit hatten die Steelers natürlich, im Gegensatz zu den Wild Wings, keine Probleme. So drehten sie den Kampf um den Meistertitel noch und siegten am Ende glücklich mit 4:3 in der Gesamtwertung. Die Spieler freuten sich natürlich sehr darüber, zum ersten Mal in ihrem Leben etwas Glänzendes zu sehen.
In der darauffolgenden Sommerpause musste der traditionsreiche Klub Hannover Scorpions seine Lizenz für die 1. Eishockey-Bundesliga aus finanziellen Gründen verkaufen.
Als Meister hatten die Steelers das Vorrecht auf den Aufstieg, allerdings konnten sie den Klubbesitzer der Scorpions mit 4 Rindviechern und 5 Schweinen nicht begeistern.
Dieser entschied sich dann, die Lizenz lieber an einen traditionsreichen, sympathischen Klub zu verkaufen. Als idealer Verein kamen da natürlich die Schwenninger Wild Wings ins Spiel.
Nachdem Schwenningen dem Doppelkuhdorf die Lizenz vor dem "Zinken" (schwäb. für große Nase) weggeschnappt hat, spielen ihre einzigen "Rivalen" fortan in der DEL, während sich Bietigheim-Bissingen auf weitere Jahre in der nichtsbedeutenden zweiten Liga einstellen muss.
Die Fans der Steelers wurden daraufhin zu weinerlichen Kindern, die mit gemeinen Beschimpfungen um sich warfen und seither in den Fankulturen der anderen Vereine auch als "beleidigte Leberwürste" bekannt sind.
Spielstätte
Die heimische Spielstätte, ein Fischweiher inmitten eines Waldstücks, wurde Ende 2012 durch das Verterinäramt für grenzwertig zulässig erklärt und daraufhin für 3 Ochsen und 2 Schafe an einen Milchbauern aus der Nachbarmetropole Marbach verkauft. Sie trägt den Namen EgeTransWeiher.
Der Weiher ist in der Umgebung als wahrer Zuschauermagnet bekannt. Nicht wenige Male stehen die Zuschauer einreihig um den halben Weiher (!) herum. Auch Pendler, die Holz, Milch oder Sonstiges transportieren, machen oftmals Halt, um auf den notdürftig zusammengeklebten Stühlen (für die örtliche Baukunst wahre Meisterleistungen) eine Pause einzulegen und dem beeindruckenden Eishockey der Gastmannschaften zuzuschauen.
Der Zuschauerrekord des Weihers wurde bei einem Spiel gegen die Wild Wings aufgestellt, deren Fans um den gesamten Weiher in 12 Reihen standen und so die Ortsbevölkerung verzehnfachten.