Bohlen-Syndrom

Dies ist das wohl erschreckendste Symptom des Bohlen-Syndroms. Die körperliche Degeneration kann unendlich viele verschiedene Formen und Farben annehmen, daher werden hier nur die Gemeinsamkeiten aufgelistet.
Die Erkrankten haben Auswüchse und Knochenverformungen im Gesicht, die dieses zu einer unidentifizierbaren Fratze verzerren. Im Kopfbereich ist außerdem eine Art Behaarung vorhanden, allerdings besteht diese aus schleimigen Borsten in den absonderlichsten Farben. Nebenbei ist diese Beborstung sehr schwer kämmbar.
Ebenfalls gemeinsam sind den Erkrankten die knorpeligen Geschwüre im Genitalbereich, die eine aktive Schleimproduktion betreiben. Sie sind die verkümmerten Überreste der ursprünglichen Genitalien, jedoch in keinster Weise zur Fortpflanzung brauchbar, da der Schleim eine spermizide Wirkung besitzt. Geschlechtsverkehr ist nur in stark beschränkter Art und mit Elektroschockstimulation möglich, das liegt an der Bruchrate der Geschwüre.

Erkrankte sind kaum zu geistigen Leistungen imstande. Die beinahe einzigen Gedanken, die sie fassen können, drehen sich um Geschlechtsverkehr und Musik.
Ihr erhöhter Paarungsdrang erleidet in der Regel starke Rückschläge, da sie von den meisten potentiellen Geschlechtspartnern zurückgewiesen werden. Dies liegt an ihrer oben beschriebenen unappetitlichen Intimregion.
Ansonsten macht sich das Bohlen-Syndrom durch ungewöhnlich blödsinnige Kommentare bemerkbar.

Dies ist das am wenigsten auffällige Symptom, jedoch ist es nicht zu unterschätzen. Es macht sich dadurch bemerkbar, dass der Erkrankte einen fatalen bis gar keinen Musikgeschmack besitzt. Dabei trifft er eine Fehlentscheidung nach der anderen; somit ist es ratsam, einen am Bohlen-Syndrom erkrankten Menschen niemals in die oberen Ränge der Plattenindustrie gelangen zu lassen. In der Regel bewegt sich der Musikgeschmack eines Kranken zwischen Tokio Hotel und 50Cent.