Fürteil

Das Fürteil ist das Gegenteil vom Gegenteil. Klingt komisch, ist aber so. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es eben nicht nicht das ist, was es ist, sondern genau das, was es ist.

Beispiele

Eine einfache Erklärung:

Das Gegenteil von Plus ist Minus.
Das Fürteil von Plus ist Plus.

Eine komplizierte Erklärung:

Das Gegenteil vom Gegenteil ist das Fürteil.
Das Fürteil vom Gegenteil ist das Gegenteil.
Das Gegenteil vom Fürteil ist das Gegenteil.
Das Fürteil vom Fürteil ist also das äh... Fürteil, genau.

Gebrauch

Der Begriff „Fürteil“ wird vor allem bei Politikern immer beliebter, um ihre Aussagen und Diskussionen weniger verständlich zu machen, zum Beispiel so:

  • „Sie sagen also, wir sollten die Steuern nicht senken, sondern, im Gegenteil, erhöhen?“
  • „Nein, ich sagte, ich möchte die Steuern im Fürteil senken, das heißt, ich möchte sie senken.“
  • „Eben haben sie aber etwas Gegenteiliges behauptet.“
  • „Im Gegenteil! Sie kehren meine Worte nur nicht ins Fürteil um.“

Der erste Politiker, der von diesem Wort Gebrauch machte, war natürlich Adolf Hitler. Dadurch verlieh er seinen Thesen enorme Überzeugungskraft:
„Und weil die Juden eben nicht das Fürteil von Ariern sind, sondern das Fürteil von Juden, ... darum sind sie ja eben Juden! Deshalb müssen wir sie vernichten, bevor sie das Fürteil davon mit uns tun! “

Kritik

Von vielen Philologen wird kritisiert, dass „Fürteil“ ein nutzloses Wort sei und nur Platz im Duden verschwende. Natürlich ist genau das Fürteil der Fall! Die Philologen wissen das, doch sie behaupten natürlich das Gegenteil und streiten dem Fürteil sein Existenzrecht ab. Der „eingetragene Verein gegen die Gegner des Fürteils“ befürwortet eine solche Haltung nicht und begegnet diesen radikalen Linguisten mit offener Feindseligkeit.

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