Gustaf Pläätekopp
Literat des Bramborismus, geboren 1865 in Oberglauchau (Sachsen-Auflauf), gestorben 1945 in Bergisch Gladbach.
Gustaf Pläätekopp war einer der berühmtesten bramboristischen Literaten aller Zeiten. Er war es, der als erster die Kartoffel würdevoll zu Papier machte und darauf seine Meisterwerke schrieb.
Er verfasste mehr als 600 Gedichte, von denen allerdings nur drei erhalten blieben, da sie vor der hungernden Bevölkerung während des 3-stündigen Krieges 1909 bewahrt werden konnten. U.a. Juchei Du jähe Brambori!, welches als das Gedicht des europäischen Bramborismus gilt.
Nach seiner Zeit als Lyriker widmete er sich dem Theater und schrieb ungefähr ein Theaterstück: Ein Brot mit Brambori. Es wurde kurz vor seinem Tod fertig gestellt und 1991 in einem Kindergarten nahe Castrop-Rauxel uraufgeführt.
Gustaf Pläätekopp starb während des zweiten Weltkriegs an einem Zeckenbiss.
Juchei Du jähe Brambori!
Gesegnet ist die Knolle,
heilig ist Dein Kraut.
Ich liebe Deine Wurzeln,
sieh, wie man Dich kaut.
Oh back ich Dich,
oder soll ich braten?
Es ist mir einerlei,
entkommst nicht meinem Spaten.
Juchei Du jähe Brambori,
Du lebst unten in der Erde!
Ich leb hier oben
und steh kochend nun am Herde.