Liebeslied

Ein Liebeslied ist ein verbal in melodischer Anordnung der Betonungen der verwendeten Wörter wiedergegebenes Liebesgeständnis. Dieses ist auf kein Genre begrenzt, es kann sowohl jede Stimmung von Melancholie bis zu frohlockender Ekstase als auch jede Musikrichtung von Jazz über Blues bis hin zum Country vertreten. Dabei ist es allerdings in mehrere Kategorien unterteilt:

Kategorie 1

Das simple Liebeslied: Hierbei handelt es sich um ein 0815-Lied, bei dem entweder die Aussage „Ich lieb dich so sehr, bitte sei mit mir zusammen“, „Ich lieb dich so sehr, verlass mich nie“ oder „Ich lieb dich so sehr, komm zu mir zurück“ getroffen wird. Man kann sehen: Zeitlich übersichtlich strukturierter Ablauf. Bei einem Liebeslied Kategorie 1 sind die Gefühle simpel und immer positiv im Bezug auf die angesungene Person. Die angesungene Person kann nichts falsch machen, sie hat den Singenden in der Tasche. Der Singende hat entweder Fehler gemacht, ist nicht gut genug oder einfach sau-happy. Damit hat der/die Angesungene den Jackpot.

„Ich merke langsam, was ich an dir habe, denn du hast diese ganz besondre Gabe, an der ich mich, wie Picasso an der Farbe, labe. Weswegen ich mir gern die Zeit vertriebe, indem ich nur noch Lieder für dich schriebe, weil ich dich, wie die Dunkelheit die Diebe, liebe...“ (Lalelilolu)

Kategorie 2

Das Konfliktlied: Weist darauf hin, dass etwas nicht in Ordnung ist. Etwa Distanz, Neigungen, oder diverse animalische sexuelle Verlangen des Partners machen eine Beziehung unmöglich, was den Singenden sehr verletzt. Solche Lieder sind meistens mit großen Emotionen verbunden und werden den Hörer mit höherer Wahrscheinlichkeit mit in diese Gefühlswelt reißen, wie etwa ein Kategorie 1-Lied.

„This is the closest thing to crazy I have ever seen. Feeling twenty-two, acting seventeen. This is the nearest thing to crazy I have ever known. I was never crazy on my own. But now I know that there's a link between the two. Being close to crazy and being close to you.“ (Closest Thing to Crazy)

Kategorie 3

Psycho-Lieder: Liebeslieder, deren lyrische Ichs Dinge tun, die über die ethisch moralischen Richtlinien treten, die unsere Gesellschaft aufstellt. Dabei unterscheide man zwischen zwei Arten: Man tut diese Dinge FÜR die angesungene Person, oder man tut sie GEGEN sie.
Zwei Beispiele sollten es verdeutlichen:
„Komm, ich zeig dir, wie groß meine Liebe ist, und bring mich für dich um“

Oder aber hier etwas Längeres:

„Ja, genau, die Idee ist genial! Na warte, Frau, wenn du mich wieder mal mit deiner spitzen Zunge piesackst, hack ich die Sache ab! Mit der Axt (haha)! Auch, wenn du dann Reue beteuerst, zu spät... Ich hol die Axt. Das war das letzte Mal, dass du rumzukeifen wagst, weil: Ick hab n Beil. Ich will, dass du winselnd vor mir zusammensackst, wenn ich vor dir stehe mit der Axt, weil du unentwegt an meine Nerven nagst, mit der Axt, weil du alle meine Freunde mir verjagst, weil die Axt das Einzige ist, was da noch hilft, wenn du mich fragst. Ich stell mir grade vor... Ich schneide dir ein Ohr... ach, papalapapp... ich schneide beide ab... Ich schwinge guter Dinge meine Axt und singe, als ich mit der Klinge deinen Hals durchdringe. Ich trete eine Kluft durch Luft und Speiseröhre, durchtrenne Muskelstränge, wobei ich leise höre, wie schön dir doch im Nacken deine Knochen... knacken. Du, genug der Worte... Taten warten! Ich gehe ins Bauhaus und suche mit Bedacht eine Axt für meine Frau aus und warte auf die Nacht!“ (Ja, Schatz)

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