Osmose
Osmose wird auch Teilchenfluss genannt. Und somit wird klar, dass wir thematisch beim Bäckerhandwerk gelandet sind.
Chemisch-physikalische Voraussetzungen
Selbstverständlich weiß der Autor auch nicht, wie das richtig funktioniert aber er tut so, als ob. Klar ist, dass Osmose aufgrund des sogenannten osmotischen Druckes entsteht. Wesentlich ist, dass zwischen zwei Flüssigkeiten eine Membran angebracht ist. Und auf einer Seite müssen mehr Teilchen sein, als auf der anderen. Wer schon mal gezeltet hat, weiß was passiert, wenn es regnet. Im Zelt ist wenig Flüssigkeit, vielleicht nur in Form von halbverdautem Bier in den Bäuchen der Camper. Draußen ist viel Regenwasser in der Luft. Folge: Es regnet in das Zelt rein.
Bedeutung für die Praxis
Dieses Prinzip ist ganz wesentlich für Bäckereien. In Bäckereien darf nämlich NIE eine Membrane verwendet werden. Darum sind die Fächer für die Backwaren auch mit dicken Panzerglasscheiben oder wenigstens mit Edelstahlplatten voneinander abgetrennt. Wären zwei Fächer mit Backwaren (sogenannte Teilchen) nur mit einer Membran, vielleicht aus Schweinedarm oder aus Oblaten, getrennt, würden aus dem Fach, in dem mehr Teilchen liegen, so lange Backwaren ins andere Fach strömen, bis das Verhältnis ausgeglichen ist. Das wäre ja ein Tohuwabu ohnegleichen. Binnen weniger Stunden wären alle Fächer total durcheinander. Ein Streuselkuchen würde zusammen mit den Berlinern im Fach liegen oder vielleicht sogar mit Amerikanern!
Gefahren
Auch beim sogenannten Safer Sex lauern osmotische Gefahren. Die Teilchenkonzentration darf auf der einen Seite des Parisers nicht überproportional hoch sein (oder der muss besonders undurchlässig sein), sonst hat man das Malheur. Aus diesem Grunde eignet sich Schweinedarm oder Oblaten wenig für die Herstellung von Präservativen. Allerdings hat man mit Edelstahl auch keine guten Erfahrungen gemacht.