Pellkartoffel

Die Pellkartoffel, in Sachsen auch Bellgardowwel (abgeleitet vom italoskandischen "Belgard" = schöner Garten) genannt, ist ein im Osten verbreitetes Nahrungsmittel. Nach Osten zu findet man sie immer häufiger, bis sie plötzlich von Plinsen, Grütze, Soljanka und schließlich Wodka abgelöst wird. Sie wird nur Sommer hergestellt, da intensive UV-Strahlung dazu notwendig ist, um die Haut der Kartoffel zum Pellen zu bringen. Um die Kartoffel dabei keinen allzugroßen Schmerzen auszusetzen, findet der Vorgang meist unter Wasser statt. Von der Verwendung von Panthenol wird abgeraten.

Kartoffelpellen mit Kartoffeln - so gehört sich das!
Kartoffelpellen ohne Kartoffeln - was war geschehen?

Pellkartoffeln enthalten im Gegensatz zu Salzkartoffeln kein Salz (sonst würden sie ja Pellsalzkartoffeln heißen) und auch keine Petersilie. Noch immer versuchen aber einige uneinsichtige Hausfrauen, Kümmel in Pellkartoffeln zum keimen zu bringen. Wie man immer wieder an den Kümmelresten sehen kann, sind die Versuche zum Scheitern verurteilt. Pellkartoffeln enthalten größere Mengen des Glykosids Solanin. Eine beginnende Solaninvergiftung erkennt man daran, dass die Pellkartoffelliebhaber die Kartoffeln mit Pelle essen, im fortgeschrittenen Stadium nur die Pelle.

Pellkartoffeln sind eine unverzichtbare Beilage im traditionellen kalmückischen Nationalgericht "Bärentatze à la Knut".

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