Pfefferkuchen
Pfefferkuchen ist ein beliebter Kuchen des Mittelalters und wurde dort meist von sehr mächtigen Menschen gegessen.
Historisches
Pfefferkuchen gehört zu den gewürzten Kuchen, zu denen auch die Lebkuchen gehören. Sie entstanden, als der Pfeffer in Europa eingeführt wurde. Da man Pfeffer mit Gold aufwiegen musste, konnten sich nur sehr Reiche diesen auch leisten.
Allerdings kann man aus heutiger Sicht dieses Verhalten nicht mehr nachvollziehen. Wenn man diesen Kuchen essen möchte, braucht man gesunde Zähne und einen stabilen Magen. Der Pfefferkuchen war so hart, dass man ihn mit den gebräuchlichen Werkzeugen kaum zerteilen konnte. Dazu kommt, dass einem schon nach einem Bissen die Tränen in den Auge standen und man sich in die Lage versetzt fühlte, Feuer zu spucken.
Die Härte veranlasste die Menschen irgendwann dazu, sich Häuser aus Pfefferkuchen zu bauen. Die harte und vorallem feuerfeste Kosistenz der Kuchen machte das Bauen von sehr schönen, schnuckeligen Palästen möglich. Ihr ausgewöhnliches Aussehen war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man das Geld für soviel Pfeffer hatte, konnte man darüber hinweg sehen.
Was aber unverständlich ist, dass die Gebrüder Grimm in einer ihrer Erzählungen ausgerechnet Kinder diese Häuser anknabbern lassen. Kinder stehen doch eigentlich mehr auf was süßes.
Heute
Pfefferkuchen gibts heute in der Form nicht mehr. Heute stehen die Reichen und Mächtigen bei Süßwaren mehr auf kostspieliges mit Goldeinlagen und sehr viel Luft.