Shred
Shred ist eine Art des Gitarrenspiels. Dabei überträgt man die von der Selbstbefriedigung erlernte Wackel - Handbewegung auf seinen rechten Gitarrengriffel. Je mehr man in der sündigen Angelegenheit geübt ist, desto besser funktioniert dann auch das Malträtieren der Saiten. Was die linke Hand dabei macht, ist eigentlich relativ bedeutungslos; der entstehende Sound sollte auf jedem Fall dem einer Gabel, die an einer Tafel voll mit Zeichnungen von benutzten Babywindeln entlangeschleift wird, enstprechen, oder zu mindest dem eines Hornissenschwarms, der eine tollwütige Katze jagt.
Nebenwirkungen
Jüngste Forschungen bestätigen die Beobachtungen in freier Wildbahn. Die Zunahme an "Shred-Speed" ist indirekt proportional zur Musikalität des Gitarrenhelds; das ist aber vollkommen wurscht. Fühlt sich der Shredder-Jüngling nach 58 Jahren mit täglich grob geschätzten 45 Stunden Training des immergleichen Licks (jedem Fließbandarbeiter würde es vor derartiger Monotonie grausen) bereit, kann er auf youtube.com andere Gitarristen von seinem Parkinson-Leiden im späten Stadium überzeugen.
Ergebnis
Hat der Shredderer seine Sache gut gemacht, darf er sich über 143,6 anerkennende Kommentare freuen, andernfalls wird er mit "i can play this easily"-Bermerkungen herb abgestraft, worauf er dann entweder verdampft oder nochmal 4,7 Gibbel Zeitalter lang Sport auf einem Musikinstrument macht, um es dann doch noch zu einem Auftritt bei "Betcha can't play this" zu schaffen.
Übrigens: Alle Shredderer sind sich bei der ganzen Konkurrenz einig, dass es schnurzpiepegal ist, was andere über die eigene Passion denken. Kritische Stimmen die den Mangel an Musikalität anprangern werden mit "Das sagen nur Leute, die nicht shreddern können!" abgeblockt. Darüber, dass man außer den Shredder-Kollegen niemanden mit der abstrusen Fertigkeit beindrucken kann, haben die selbserklärten Virtuosen sowieso keine Zeit.