Spiegelwelten:Bella Vista
Die Stadt Bella Vista war eine zu Aquanopolis gehörige Stadt auf der Insel Plesio. Bella Vista wurde Opfer eines Luftangriffes eines Geschwaders amerikanensischer Luftkavallerie. Bis zu diesem Tag war Bella Vista ein Kur- und Ferienort für die höhergestellten Bürger Aquanopolis' und deren Familien, auch Spieler der Squadra Aqua waren dort häufiger anzutreffen.
Geografisches
Bella Vista ist eine Stadt auf der Insel Plesio in Aquanopolis. Sie liegt an der südlichen Küste der Insel, unweit der Verbindung zur Insel des himmlischen Friedens. Die Umgebung von Bella Vista ist geprägt durch eine Mischung von Inselklima und subtropischem Klima, wodurch ein ganzjährig mildes bis warmes und relativ feuchtes Wetter entsteht. Der Küstenstreifen um Bella Vista ist zwar vergleichsweise nicht lang, dafür aber landschaftlich sehr abwechslungsreich.
Vergangenheit
Gesellschaftlich
Bella Vista war wie bereits gesagt ein Kurort für die Aquanopolitaner. Führungskräfte und Helden der Arbeit suchten hier Erholung und Ruhe. Obwohl dieser Ort eine wunderschöne Bleibe war, gab es relativ wenige richtige Einwohner. In den meisten Fällen sind die Anwohner Arbeiter und Angestellte in den vielen Hotels und Amüsements.
Wirtschaftlich
Bella Vista bietet keine natürlichen Rohstoffvorkommen, deswegen und aufgrund der günstigen Lage wurde Bella Vista als Standort für einen Kur- und Erholungsort gewählt. Fabriken und Manufakturen sucht man hier also vergeblich und stößt stattdessen auf eine Unmenge an Badeanstalten, Sportstätten, Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen sowie weiteren Kur- und Erholungseinrichtungen.
Kulturell
Kulturell hatte Bella Vista am meisten zu bieten, man kann sogar behaupten, es hat einmal die Hauptstadt AquaPolis übertroffen, jedoch nur in dieser Hinsicht. Abgesehen von dem kleinen Anteil an Wohnhäusern für die Angestellten ist der Hauptanteil Bella Vistas mit Kulturstätten wie Theatern, Kinos, Badeanstalten, Vorlesungsräumen, Konzertsälen, Parks, Musikpavillions und so weiter und so weiter gepflastert gewesen.
Zwei bemerkenswerte Beispiele der aquapolitanischen Ingenieurskunst sind dabei nennenswert:
Aquatheater | Cinema xD |
Das Aquatheater war das Ergebnis eines Kulturförderungsprogramms der aquanopolitanischen Regierung. Das Theater wurde staatlich finanziert. Die Ausmaße des Theaters waren so enorm, dass bei Vorstellungen die Plätze nie mehr als zur Hälfte gefüllt worden sind, außer zu politischen Ansprachen oder ähnlichem. Das Gebäude besaß, als Verweis auf die Herkunft von Aquanopolis, eine fischähnliche Form. | Das Kino wurde in Anerkennung an die technische Fortschrittlichkeit von Aquanopolis entwickelt und verwirklicht. Das Gebäude bestand eigentlich komplett aus einem Vorführsaal der kuppelähnlich und rund aufgebaut war. Die komplette Innenseite war der Bildschirm, der ein bis dahin unerreichtes Realitätsgefühl vermittelt, selbst die Eingänge trugen zum Bildaufbau bei. Die Zuschauerränge sind alle drehbar gelagert sodass der Besucher jederzeit zum Handlungsraum hingedreht werden konnte. Der ultrarealistische Ton kam aus 1234 Lautsprechern, die in die Wände integriert waren. Der Eintritt war übrigens stehts frei aufgrund der staatlichen Kulturförderung. |
Der Angriff und Bella Vista heute
Luftangriff auf Bella Vista
Auszug aus der historischen Zeitlinie:
22. Juli 2008: Die amerikanensische Luftwaffe bombardiert in den frühen Morgenstunden die aquanopolische Stadt Bella Vista mit Agent Orange. Die Stadt wird dem Erdboden gleich gemacht und vollständig zerstört.
Die Bombardierung durch die amerikanesische Luftwaffe zerstörte die idyllische Stadt in der Tat fast vollkommen. Dabei verwendete die Luftwaffe Amerikaniens zum ersten Mal den chemischen Kampfstoff Agent Orange. Ziel der Bombardierung war vermutlich, wichtige militärische und politische Persönlichkeiten von Aquanopolis im Urlaub auszuschalten. Johnson rechnete jedoch nicht mit dem Pflichtbewusstsein und ständigen Wehrbereitschaft der Aquanopolitaner.
In einer Ansprache des kleinen Führers nach dem Angriff stellte dieser klar, dass Eliteeinheiten bereits Urlaubssperre hatten, andere Urlauber ebenfalls aus diesem Grund mit ihren Familien heimkehrten und sich VIPs bereits im Kriegszustand in mobilen Basen aufhielten. Opfer sind nur unter den Angestellten der Stadt aufgetreten, auch wenn niemand starb, so werden diese armen Seelen dennoch lange unter den Nachwirkungen zu leiden haben.
Johnson selbst deklarierte in seiner Pressekonferenz den Angriff zu einem großen Erfolg. Er rechtfertigte den Einsatz von Agent Orange mit der großen Effektivität, den dieses bei der Bombardierung erwies, außerdem erklärte er Agent Orange als Waffe der Zukunft und hat angeblich bereits größere Mengen in Auftrag gegeben.
Bella Vista heute
Durch die Verseuchung ist die unmittelbare Umgebung von Bella Vista entstellt. Gras existiert keines mehr, Bäume tragen kein Laub, der Boden ist unfruchtbar. Durch die Verseuchung ist das komplette Gebiet über Jahrzehnte unfruchtbar und lebensfeindlich. Bella Vista selbst ist eine Geisterstadt. Verlassen und und verwildert liegt sie ruhig da und verfällt seither Stück für Stück. Bella Vista gilt bereits jetzt als Mahnmal gegen den Krieg und soll, nach Plänen des Kleinen Führers, als eine aus der Luft von Zeppelinen aus besichtigbare Gedenkstätte im Sinne der Wehrerziehung für die aquanopolitanische Jugend auf ewig ins nationale Gedächtnis eingebrannt bleiben.
Neu-Bella Vista
Als Zeichen der Unbesiegbarkeit Aquanopolis' und als Beweis für die Schaffenskraft und den Innovationswillen seiner Bürger hat die aquanopolitanische Führung mit dem Aufbau von Neu-Bella Vista, drei Buchten westlich des zerstörten Bella Vista, begonnen.