Spiegelwelten:Parlamentswahlen in Ustbekistan 2011
Die Parlamentswahlen in Ustbekistan fanden am 22.07. 2011 statt, das Endergebnis wurde am folgenden Spätabend bekannt gegeben.
Hintergrund
Princeps Augustyus I., der seit dem Sturz der ustbekischen Theokratie des Oberprälaten Hamza Ustalov im Frühjahr regiert hatte den Termin für die Wahlen zum "National-Ustoment", dem ustbekischen Parlament, die turnusgemäß im mittleren Sommer stattfinden, aus organisatorischen Gründen auf den 22. Juli verlegen lassen, den Tag, an dem auch das dritte Viertelfinale des Sibirska Cups 2011, jenes mit ustbekischer Teilnahme, stattfand. Unabhängige Beobachter werteten das (zusammen mit der Geheimhaltung der Wahl) als einen Versuch, den Großteil der Bevölkerung von der Wahl auszuschließen und damit die PUT (Trianguliten) problem- und widerstandslos an der Macht zu halten.
Das Parlament, das bei der Parlamentswahl 2010 gebildet wurde, sah wie folgt aus:
Die Trianguliten hatten eine deutliche Zweidrittelmehrheit und somit nach dem ustbekischen Staatsrecht Narrenfreiheit.
Teilnehmende Parteien
Liste 1: PUT (Trianguliten)
Liste 2: SPU (Säkularisierte)
Liste 3: QPQ (Quadratiner)
Liste 4: LAN (Alternative Entgeometrisierte Liste)
Liste 5: --- (Negierende)
Liste 6: Pππ (πratiner)
Liste 7: PS% (Stochastiker)
Liste 8: NSDAP (Expansionisten)
Liste 9: ÖÄÜ (Periphonisten)
Liste 10: OBL (Terroristen)
Liste 11: PPU (Isolationisten)
Während die NSDAP und die ÖÄÜ bei der letzten Parlamentswahl mit 1,2 respektive 0,9% Scheiterten, wurden OBL und PPU erst im Jahre 2011 gegründet und treten erstmalig zur Parlamentswahl an. Alle anderen Parteien, die bei der Parlamentswahl 2010 antraten, haben sich aufgelöst oder auf eine Teilnahme verzichtet.
Endergebnisse der Wahl
| Kürzel | Partei | Prozent der Wählerstimmen | Veränderung zu 2010 | |
| 1. | PUT | Trianguliten | 45,4% | -26,5% |
| 2. | QPQ | Quadratiner | 14,7% | +9,5% |
| 3. | PS% | Stochastiker | 10,9% | +8,8% |
| 4. | LAN | Alternative Entgeometrisierte Liste | 8,3% | +4,6% |
| 5. | Pππ | πratiner | 7,1% | +4,5% |
| 6. | SPU | Säkularisierte | 3,5% | -5,6% |
| 7. | PPU | Isolationisten | 3,0% | +3,0% |
| 8. | --- | Negierende | 2,8% | ±0% |
| 9. | NSDAP | Expansionisten | 2,0% | +0,8% |
| 10. | ÄÖÜ | Periphonisten | 1,9% | +1,0% |
| 11. | OBL | Terroristen | 0,4% | +0,4% |
Die neue Verteilung der 237 Sitze im Parlament:
Fazit
Der Manipulationsversuch von Princeps Augustyus I. war augenscheinlich extrem Unerfolgreich. Während die Opposition Wind von der Aktion bekam, blieben viele Triangulitenwähler im Stadion oder vor dem Fernseher hocken, um das Sibirska Cup-Match anzuschauen. Die PUT hat sowohl Zwei-Drittel- als auch absolute Mehrheit verloren und sieht sich einer geschlossenen Reihe feindseliger Parteien gegenüber. Fast alle dieser Parteien haben gewonnen, lediglich die Säkularisierten mussten Sitze abgeben - vermutlich, da deren Hauptanliegen angesichts der geometrischen Streitlage an Bedeutung verliert. Mit der NSDAP und der PPU sind zwei neue Parteien im Parlament vertreten, ohne die die Opposition nur einen Sitz mehr als die PUT gehabt hätte. Augustyus wird Mehrheiten im Parlament nun hart erkämpfen müssen, während die Oppositionsparteien alles erreichen können, wenn sie gemeinsam an einem Strang ziehen. Angesichts der Notwendigkeit von Acht-Parteien-Kompromissen bleibt dies jedoch fragwürdig.