Tor (Fußball)
Jedes Tor hat zwei Pfosten: den Innen- und den Außenpfosten. Laut Analysen von Radioreportagen werden beide Pfosten etwa gleich häufig getroffen. Zwischen ihnen befindet sich der Vollpfosten (Andi Latte). Diese Begriffe gelten aber nur für bei den Piefkes; die Nachbarn aus den Südstaaten klatschen stattdessen die Stange.
Das Tor ist das Eckige, wo das Runde reinmuss.
Außerdem hat jedes Tor zwei Netze: das Innen- und das Außennetz. Allerdings ist der Grund dafür unbekannt, weil man für das Spiel leicht auf das Außennetz verzichten könnte. Trotzdem wird ausgerechnet dieses Netz erstaunlich oft getroffen. Die einzigen, die diesen Unsinn erkannt haben, sind die Zuschauer in Madrid, die vor einigen Jahren in Eigeninitiative ein Außennetz entfernt haben. Zu dumm nur, dass das Gestänge noch dransaß.
Fußballtore sind dreimal so breit wie hoch und werden deshalb auch Calli-Tore genannt. Ihre rechteckige Form gilt als ästhetisch. Das schönste von ihnen wird regelmäßig zum Tor des Monats gekürt.
Andererseits sind Tore aber auch Gewaltopfer. So werden jede Woche viele Tore geschossen, ohne dass gegen die Schützen (Torjäger) wirksam vorgegangen wird. Weil die Tore ständigem Druck ausgesetzt sind, wurde sogar eine physikalische Druckeinheit nach ihnen benannt (1 Tor = 1 mmHg). Tore gehören zu den sozialen Randgruppen (Abseitstor) und manchmal verzichtet man ganz auf sie (torlose Begegnung). Erst seit wenigen Jahren erhalten die Tore Beistand durch spezialisierte Torrichter.