Ultimate Frisbee
Ultimate Frisbee,Teamsport, von griechisch Ulti (alle) matere (jagen, begehren nach) frid, gen. fris, bee (Locke). es geht im Wesentlichen darum, einen tellerähnlichen Gegenstand (Frisbee) mit großer Wucht mehr als grob in die Richtung jenes Mitspielers zu werfen, der die größte Lockenpracht besitzt oder dem gegnerischen Team bei dieser Tätigkeit zuzusehen. Hierbei muss nicht auf Grazie oder Schönheit geachtet werden, es genügt ein Distanzwurf möglichst weit in die Richtung des Gegners. Wird die Frisbee innerhalb der Zone gefangen freut sich das Team, das gepunktet hat und das andere Team geht leise, über die ständigen Würfe von und auf Nabil fluchend, in die gegenüberliegende Zone und bereitet sich auf den Anwurf des gegnerischen Teams vor.
Spielkleidung
Die Spielkleidung an sich is wumpe. Aufgrund des anhaltenden Misserfolgs der TV-Vermarktung der Sportart versuchen aber mehr und mehr Spieler, durch obszöne Nackigkeit mediale Aufmerksamkeit zu erregen. Seitdem sind Frisbee-Spiele täglich um 24:00 Uhr im DSF zu bewundern. Dennoch bleiben Frauen den U.F.-Ausführungsveranstaltungen tendenziell fern (siehe Frauen und Ultimate Frisbee), nur Schwule kommen. Na ja, war ja bei Take That auch erst nicht anders.
Feldbegrenzung und Zonen
Über eine Feldbegrenzung und Zonengröße wird sich nicht vor dem Spiel, sondern nachdem ein vermeintlicher Punkt erzielt worden ist, geeinigt. So wird rege diskutiert und auch der zurückhaltenste wird sich bald selbst dabei ertappen, wie er sich furchtbar darüber aufregt, dass das gegnerische Team die Regeln immer ihren eigenen Bedürfnissen anpasst (siehe Spirit of the game).
Schiedsrichter
Es gibt in diesem Sport keinen Schiedsrichter. Nutze das. Auch hier sind der Fantasie da praktisch keine Grenzen gesetzt. Das wichtigste ist dabei unentdeckt zu bleiben, diese Tatsache auszunutzen. So kann man zum Beispiel nach einem Turnover langsam hinter einem Gegenspieler hertrotten, ihm in die Beine springen und laut "Foul!" rufen. Niemand glaubt dem, der als zweites "Foul" gerufen hat, völlig gleich, was für Verletzungen er auch vorweisen mag.
Foul
Was genau ein Foul ist kann nicht genau definiert werden. Diese Definition erfolgt in Zusammenarbeit von zwei gegnerischen Spielern, die ein und die selbe Situation mehrmals hintereinander in ihren eigenen Worten beschreiben und sich dabei als Unschuldslamm darstellen. Förderlich ist es auch immer ein alleiniges Streben nach der Frisbee vorzugaukeln. Im Grunde genommen reicht es, sich bei einem aussichtslosen Sprungduell um die Frisbee auf die Erde fallen zu lassen und "Foul" zu rufen gefolgt von wüsten Beleidigungen, die den betreffenden Gegenspieler oder seine Mutter betreffen. Glaubhaftigkeit ist hier das Stichwort. Nachdem man die Frisbee erhalten hat nimmt das Spiel seinen gewohnten Lauf.
Anwurf
Der Anwurf ist der Beginn eines jeden Spielzugs, der einen Punkt zur Folge hat. Der Anwurf sollte so geworfen werden, dass er für das gegnerische Team fangbar ist. Da es aber keinen Schiedsrichter gibt (siehe auch Schiedsrichter) sollte der Anwurf möglichst so erfolgen, dass die Frisbee sich in der Luft schieflegt und beim Weg zurück zur Erde solche Fahrt aufnimmt, dass eine Schädelfraktur oder andere schwere Verletzungen beim vermeintlichen Fänger nicht auszuschließen sind. Klar im Vorteil ist, wer ein starkes Rede- und Überzeugungstalent besitzt. So kann der gegnerische Wurf, der knapp über die Hälfte gehen wird schon als "nicht-über-die-Hälfte" bezeichnet werden, bevor er überhaupt aufkommt.
Sehr beliebt ist auch der sogenannte "Upside-Down"-Anwurf, der eine gekonnte Combo aus "Pfeil-aus-dem-Köcher-ziehen" und einem Hitlergruß darstellt.
Taktik
Die Taktische Vielfalt die der Teamsport Ultimate Frisbee aufzeigt kennt fast keine Grenzen. Um nur einige der Taktiken zu nennen:
- Spieler 1 passt zu Spieler 2, Spieler 2 macht Wurf in die Zone, Nabil fängt, Punkt.
- Spieler 2 passt zu Spieler 1, Spieler 1 macht Wurf in die Zone, Nabil fängt, Punkt.
- Nabil passt zu Spieler 1, Spieler 1 macht Wurf in die Zone, Nabil fängt, Punkt.
- Nabil passt zu Spieler 2, Spieler 2 macht Wurf in die Zone, Nabil fängt, Punkt.
Und auch gern gesehen und überaus erfolgreich:
- Spieler 2 passt zu Nabil, Nabil macht Wurf in die Zone, Nabil fängt, Punkt. Dabei muss beachtet werden, dass das Auffangen der Frisbee selbst, ohne Zwischenberührung eines Gegners als Foul zählt. Es empfiehlt sich dem Deckungsspieler die Frisbee mindestens einmal gegen den Kopf zu spielen, bevor man sie selbst wieder fängt.
Spirit of the Game
Der Spirit of the Game besteht darin, seine eigene Meinung möglichst den Mitspielern gegenüber klar zu machen und stets die eigenen Interessen zu vertreten ohne groß auf Andersdenkende zu achten. Auch dem eigenen Team gegenüber sollte stets die persönliche Leistung und das häufige Versagen des gesamten Teams vor Augen geführt werden. Zu Höchstleistungen wird das eigene Team erst durch ständiges Kritsieren und Nörgelei angeregt. Hilfreich kann auch eine Zuhause einstudierte Parodie auf einen der Mitspieler sein. Hier ist Erfindergeist gefragt.