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Mit Klik gibt es eine Möglichkeit Anwendungen mit nur einem Mausklick zu installieren. Da das Klik-Programmpaket nur aus einer Datei besteht, kann man es auch sehr einfach und sauber wieder deinstallieren, indem man die Datei einfach mit der Maus in den Mülleimer schiebt.
Das Projekt "klik" war ursprünglich dazu gedacht, die Software-Installation für Knoppix-Live-CDs zu vereinfachen. Mittlerweile ermöglicht es aber auch die Verwendung von Debian-Applikationen auf beliebigen Distributionen (sofern sie unterstützt werden) mit einem bequemen "one-klik-setup" - der Benutzer besucht eine Internetseite und klikt dort auf ein Programm seiner Wahl. Dieses ist dann auf seinem Desktop als Icon vorhanden und lässt sich von dort aus starten.
Konkret kann klik folgendes:
Installation von Software durch das Kopieren einer Datei auf euer System
Installation von Software durch ein klik auf ein Programm auf einer Webseite
Installation von Software, die das Basis-System in keinster Weise berührt (Stabilität)
Installation von Software durch Kopieren einer Datei von einem USB Stick
Installation von Software in unterschiedlichen Versionsnummern nebeneinander
Installation von Software ohne auf Abhängigkeiten achten zu müssen
Deinstallation von Software durch Löschen einer einzigen Datei (Desktop Icon)
Die Benutzung von Klik bringt aber auch Nachteile mit sich. Nicht nur füllt das System die Homeverzeichnisse der Benutzer mit redundanten Bibliotheken - und das bei jedem Benutzer einzeln, auch wenn mehrere Leute dasselbe Programm nutzen - es verführt auch vor allem Umsteiger auf Linux dazu, wieder auf ihre gewohnte Art der Softwareinstallation zurückzufallen: Programme im Web zusammensuchen und draufklicken, ohne sich über das Maß an Vertrauen in die Quelle Gedanken zu machen.
Wem also die Integrität seines Systems am Herzen liegt, der benutzt Klik allenfalls als Ergänzung zum Paketsystem, nicht als Ersatz. Um die eine oder andere aktuelle Version eines Programmes zu installieren, dass in den Ubuntu-Quellen entweder gar nicht oder nur veraltet vorliegt, ist Klik sicher eine interessante Alternative zum Selberkompilieren. Soweit irgendwie möglich sollte aber dennoch das Apt-System von Debian/Ubuntu vorgezogen werden.
Ein Terminal [2] öffnen und folgenden Befehl eingeben:
wget http://klik.atekon.de/client/install -O - | sh
Nach kurzer Zeit sollte dann eine OK Dialogbox erscheinen.
Mit folgendem Befehl kann man prüfen ob die wichtigen Einträge in der fstab vorgenommen wurden
cat /etc/fstab
wobei die letzten 7 Zeilen der Ausgabe so aussehen sollten:
... /tmp/app/1/image /tmp/app/1 cramfs,iso9660 user,noauto,ro,loop,exec 0 0 /tmp/app/2/image /tmp/app/2 cramfs,iso9660 user,noauto,ro,loop,exec 0 0 /tmp/app/3/image /tmp/app/3 cramfs,iso9660 user,noauto,ro,loop,exec 0 0 /tmp/app/4/image /tmp/app/4 cramfs,iso9660 user,noauto,ro,loop,exec 0 0 /tmp/app/5/image /tmp/app/5 cramfs,iso9660 user,noauto,ro,loop,exec 0 0 /tmp/app/6/image /tmp/app/6 cramfs,iso9660 user,noauto,ro,loop,exec 0 0 /tmp/app/7/image /tmp/app/7 cramfs,iso9660 user,noauto,ro,loop,exec 0 0
Falls nicht, muss man die Zeilen noch manuell in die Datei /etc/fstab einfügen [3].
Klik installiert im Prinzip keine Dateien, die wie üblich im System verteilt werden, sondern legt einfach ein Icon auf dem Desktop an, welches gleichzeitig das Programm ist. Dabei gilt das Prinzip "1 Programm = 1 Datei" - egal, wieviele Abhängigkeiten das jeweilige Paket hat.
Die ausführbaren Dateien liegen in .cmg-files vor. Konkret sind es komprimierte Images von cramfs-Dateisystemen, die einfach in das Dateisystem eingehängt werden. Diese .cmg-files werden meist vom Client selbst angefertigt, mit Hilfe eines "Rezeptes", das er vom klik-Server erhält. Das Rezept weist den klik-client an, wo er welche .deb-Pakete holen soll, wie er sie auszupacken und anschließend wieder zu einem einzigen komprimierten .cmg-file zu rekombinieren hat. In manchen Fällen kann es auch sein, dass das Rezept auf ein fertiges .cmg-file verweist, das vom Server (oder anderswoher) zu beziehen ist.
http://klik.atekon.de/ öffnen.
Dort "Games" anklicken und "xskat" auswählen.
Dann auf "Click here to download and run xskat" klicken.
Je nach Internet-Anbindung sollte dann das Skat-Programm automatisch starten. Auf dem Desktop befindet sich nun eine Datei xskat.cmg. Wenn einem das Programm nicht gefällt, dann löscht man einfach die Datei. Es bleiben von dem Programm dann nur die Konfigurationsdateien im Homeverzeichnis erhalten.
Diese Revision wurde am 9. Juni 2009 19:12 von noisefloor erstellt.