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Es handelt sich um momentan noch um eine Testumgebung mit Python-Skripten auf Kommandozeilenebene. Das DRM des NetMD-Walkmans ist jedoch bereits geknackt. Eine Umsetzung in C mit grafischer Oberfläche ist in Planung.
Das linux-minidisc-Projekt hat das Ziel, Sonys NetMD (MiniDisc mit USB-Funktion) unter Linux zu unterstützen. Aufgrund von Kryptographie und Digitalem-Rechte-Management und unbekannten Spezifikationen ist dies kein leichtes Unterfangen. Die Entwickler können mit Spenden unterstützt werden.
Von debian-multimedia.org werden DEB-Pakete angeboten. Die unterstützten Ubuntuversionen und Architekturen werden aufgelistet. Nachdem man sie für die korrekte Ubuntuversion und Architektur geladen hat, müssen DEB-Pakete noch installiert werden.
Fremdpakete können das System gefährden.
Die Paketquelle stammt direkt von einem der Entwickler und ist daher sehr vertrauenswürdig.
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:glaubitz/linux-minidisc
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen sind der PPA-Beschreibung des Eigentümers/Teams glaubitz zu entnehmen.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
python-netmd (ppa)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install python-netmd
sudo aptitude install python-netmd
Die USB-IDs von Sony-Geräten wurden von den Entwicklern mittlerweile in das PPA eingepflegt. Sollte es dennoch zu Problemen kommen oder ein bislang unbekanntes Gerät eines anderen Herstellers angesteuert werden, so muss man selber basteln wie in diesem Abschnitt beschrieben.
Damit man ohne Root-Rechte Zugriff auf den MD-Player bekommt, muss man zunächst eine neue udev-Regel schreiben.[6] Zunächst versucht man die Identifikationsnummern seines Gerätes herauszubekommen:
sudo lsusb -v
Falls das Gerät noch nicht unter MD-USB-IDs im Wiki des Projektes aufgeführt ist, kann man den Text speichern und an die Entwickler schicken.
Anschließend startet man einen Texteditor [7] mit Root-Rechten [4] und erstellt eine Regel. Man trägt die Identifikationsnummern, erteilt jedem Benutzer in der Gruppe plugdev
(in ihr sollte standardmäßig jeder angemeldeter Benutzer sein) Lese-, Schreibrechte und Ausführberechtigung. Im Folgenden eine Beispielkonfiguration:
# Sony Net-MD MZ-N505 ATTRS{idVendor}=="054c", ATTRS{idProduct}=="0084", MODE="0664", GROUP="plugdev"
Die Datei speichert man unter /etc/udev/rules.d/netmd.rules ab und startet udev neu.[6] Anschließend stöpselt man das Gerät aus und wieder ein und kann alle folgenden Befehle ohne sudo ausführen.
Zunächst die MD einlegen und den MD-Player über USB mit dem Computer verbinden. Anschließend ein Terminal öffnen [3] und folgenden Befehl mit Root-Rechten[4] eingeben:
netmd_list
Zunächst muss man mit FFmpeg [5] eine unkomprimierte 16-bit-Stereo-PCM-Datei (entspricht SP-Modus, der LP-Modus mit Atrac3-Komprimierung wird noch nicht unterstützt) erstellen.
ffmpeg -i $AUDIODATEI -f s16be DATEINAME.raw
Nun stöpselt man das USB-Kabeln in den NetMD-Player und verwendet das Skript folgendermaßen im Terminal [4], wobei der Parameter title
optional ist:
netmd_download --filename ~/Musik/DATEINAME.raw --title TITEL
Man stöpselt ein Audiokabel in den Kopfhörerausgang des NetMD-Gerätes und in den Audioeingang des Computers. Anschließend führt man folgenden Befehl aus:
netmd_dump
Die Lieder werden als .ogg im aktuellen Verzeichnis mit Titel gespeichert.
Man stöpselt ein Audiokabel vom Tonausgang des Rechners in den Line-In des NetMD-Gerätes. Am NetMD-Gerät legt man nun eine leere MiniDisc ein und startet die Aufnahme. Gleichzeitig spielt man am PC mit einem beliebigen AudioPlayer Musik ab.
Diese Revision wurde am 23. November 2013 12:45 von frustschieber erstellt.