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Ein komfortables Werkzeug zur Steuerung des TV-Ausgangs der Nvidia-Grafikkarten ist nvtv. Ein Vorteil dieses Programms ist, dass keine Veränderung an der Datei /etc/X11/xorg.conf vorgenommen werden muss.
nvtv (universe [2]) )
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install nvtv
sudo aptitude install nvtv
kann aus den Paketquellen heraus installiert werden [1].
Die Konfiguration wird durch den Befehl nvtv im Terminal [3] oder als Starter aufgerufen.
Zur Aktivierung des TV - Ausgangs muss dann nur im Reiter "Mode" der gewünschte Modus (auf jeden Fall empfohlen: "X Mode") gewählt werden und mit dem "TV on"-Button gestartet werden.
Dabei kann es vorkommen, dass der eingestellte Modus nicht von Monitor und/oder Fernseher dargestellt werden kann. Mit der Taste F2 kann zum ursprünglichen Modus zurückgekehrt werden.
Die maximal mit dem TV-Ausgang darstellbare Auflösung ist 800 x 600. Größere Auflösungen werden virtuell dargestellt, d.h. wenn die Maus den Rand erreicht, wird bis zum Ende des virtuellen Desktops gescrollt.
Daher ist es für Fullscreen Anwendungen empfehlenswert, die Auflösung zuvor auf 800 x 600 zu reduzieren.
Damit man nicht immer wieder dieselben Aktionen hintereinander ausführen muss, kann man das Starten und Beenden des TV Ausgangs auch über Skripte steuern, die dann z.B. durch einen einfachen Mausklick im Panel aufgerufen werden können. Dazu benötigt man nvtv und xrandr zur Änderung der Auflösung. Zunächst ist es erforderlich, sich über die Kommandozeilenparameter von nvtv eine Übersicht zu verschaffen [3], um nvtv auch gleich im gewünschten Modus starten zu können.
Eine Übersicht über die Parameter von nvtv erhält man mit
nvtv -h
So startet
nvtv -r 800,600 -s Normal -X -t
nvtv mit einer Auflösung von 800 x 600 (-r 800,600), dem "normalen" Scan Modus (-s Normal Bei -s Large werden z.B. die Ränder nicht im TV dargestellt.), dem X Modus (-X) und TV on (-t). Sind diese Einstellungen erwünscht, so erstellt man in /usr/local/bin ein Skript (eine ausführbare Textdatei [4], z.B. mit dem Namen tv-on) mit folgendem Inhalt:
#!/bin/sh ####################### # tv-on changes resolution + switches tv on xrandr -s 800x600 nvtv -r 800,600 -s Normal -X -t nvtv -r 800,600 -s Normal -X -g
Die xrandr Zeile ändert die X-Auflösung auf 800 x 600, in der nächsten Zeile wird der TV Modus angeschaltet und in der letzen Zeile (optional) wird noch das graphische Interface von nvtv mit den gleichen Einstellungen angezeigt. Nach der Erstellung dieser Textdatei änder man die Zugriffsrechte auf ausführbar.
Gleichermaßen erstellt man ein Skript zum Ausschalten des TV-Modus, z.B. mit dem Namen /usr/local/bin/tv-off:
#!/bin/sh ####################### # tv-on changes resolution + switches tv on nvtv -m sleep 1 xrandr -s 0
In der letzen Zeile wird die Auflösung wieder auf den maximalen Wert gesetzt, andere Auflösungen sind analog zur Vorgehensweise im tv-on Skript natürlich auch möglich. Diese beiden Skripte können jetzt durch die Eingabe ihres Names in einem Terminal oder, besonders praktisch, als benutzerdefinierter Starter in einem Panel gestartet werden.
Falls angeblich keine "video card" gefunden wurde und folgende Meldung ausgegeben wird:
:~$ nvtv Fatal: No supported video card found.
Mit einer Gigabyte NVIDIA GF 8500 GT gab es keine Chance NVtv zum laufen zu bekommen. Unter Win XP/Vista funktionierte nur der Compositeausgang. Mit dem Tool nvidia-settings (sudo) und dem Originaltreiber funktionierte TV-Out mit svideo und composite.
Diese Revision wurde am 10. Dezember 2013 20:08 von frustschieber erstellt.