Ubuntu 16.04 Xenial Xerus
Ubuntu 14.04 Trusty Tahr
Ubuntu 12.04 Precise Pangolin
Im Internet gibt es viele Webseiten, die für die volle Funktionalität einer Seite bestimmte Erweiterungsmodule (Plugins) voraussetzen, um etwa Videos direkt auf einer Webseite abzuspielen oder Spiele einzubinden. Hierzu zählt z.B. Adobe Flash.
Bitte die Unterschiede zwischen Chromium und Google Chrome beachten, da Google Chrome beispielsweise integrierte Komponenten zum Betrachten von PDF-Dateien mitbringt. Konkret anzeigen lassen sich die jeweils vorhandenen Plugins mit den Pseudo-Adressen:
Chromium: chromium://plugins
Google Chrome: chrome://plugins
Ab Version 35 oder neuer (bei Ubuntu 14.04 bereits ab 34) wurde die Schnittstelle NPAPI zur Nutzung von Firefox-Plugins aus Chromium entfernt. Als Ersatz diente bis Mai 2015 das Plugin "Pepper Flash" (Paket pepperflashplugin-nonfree), das nun veraltet ist und durch ein neues Paket mit dem Namen adobe-flashplugin ersetzt wurde. Zur Installation siehe Adobe Flash.
Bei alten Prozessoren ohne SSE2 funktioniert Flash ab der Version 11.2.202.228 grundsätzlich nicht mehr. Chromium liefert dann eine ziemlich verwirrende Meldung: "Shockwave Flash konnte nicht geladen werden".
Ab Chromium Version 35 oder neuer funktioniert weder das Browserplugin von OpenJDK noch das von Oracle Java (1308783). Von dieser Problematik ist auch Google Chrome betroffen. Eine Lösung ist weder bekannt noch geplant.
Chromium und Google Chrome enthalten bereits den "Chromium PDF Viewer", so dass keine weitere Aktion erforderlich ist. Wer dennoch eine andere Implementierung einsetzen möchte, deaktiviert den "Chromium PDF Viewer" und installiert eine der folgenden Lösungen.
Das mittlerweile von Mozilla gepflegte Open-Source-Framework pdf.js beinhaltet auch eine Chromium-Erweiterung für die Darstellung von PDF-Dokumenten innerhalb des Browsers, die es im Chrome Web Store gibt:
Alternativ zum KParts- oder Adobe-Reader-Plugin (siehe unten) kann zur direkten Betrachtung von PDF-Dateien auch das Google PDF-Plugin genutzt werden.
Das Adobe Reader-Plugin läuft nicht sonderlich stabil mit Chromium bzw. Google Chrome. Es öffnet PDF-Dateien regelmäßig nicht oder produziert Fehler. Von der Benutzung ist abzuraten!
Das KParts Plugin ermöglicht die Darstellung von PDF-, Office- und anderer Dateitypen direkt in Chromium (sowie Firefox und Opera) mit Hilfe der KParts-Technik. Für die Unterstützung aller Office-Dateien (DOC, DOCX, XLS, PPT, ODT, ...) muss Calligra (KOffice) installiert sein. Das Plugin ist unter allen Desktop-Umgebungen nutzbar. Sofern man nicht KDE (Kubuntu) nutzt, wird allerdings ein Teil der KDE-Desktop-Umgebung mitinstalliert.
Ab Ubuntu 11.10 kann das KParts-Plugin aus den offiziellen Paketquellen installiert werden:
kpartsplugin (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install kpartsplugin
sudo aptitude install kpartsplugin
Alternativ gibt es für Ubuntu 12.04 ein "Personal Package Archiv" (PPA) [3]. Andere Ubuntu-Versionen werden nicht berücksichtigt.
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:poomerang/extra
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen sind der PPA-Beschreibung des Eigentümers/Teams poomerang zu entnehmen.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
Falls auch der Adobe Reader installiert ist, aber das KParts-Plugin als PDF-Reader in Chromium (und anderen unterstützten Browsern) genutzt werden soll, muss die verknüpfte Datei /usr/lib/mozilla/plugins/npwrapper.nppdf.so entfernt werden. Das muss nach jeder Aktualisierung des Adobe Reader manuell wiederholt werden.
Trifft man auf das Problem, dass bestimmte Multimedia-Inhalte nicht abgespielt werden können, kann dies an unterschiedlichen Ursachen liegen. Die Apple Trailer-Seite beispielsweise nutzt für Videos das proprietäre QuickTime. Zwar gibt es kein Quicktime-Plugin für Linux, der entsprechende Codec ist jedoch verfügbar und kann über externe Videoplayer genutzt werden, um diese Einschränkung zu umgehen. Es müssen die folgenden Pakete installiert sein:
libquicktime2 (universe)
totem-mozilla (nur bis einschließlich Ubuntu 14.04)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install libquicktime2 totem-mozilla
sudo aptitude install libquicktime2 totem-mozilla
Außerdem darf das Paket gecko-mediaplayer nicht installiert sein bzw. muss (nur bei neueren Versionen von Chromium möglich) deaktiviert werden. Nun kann auf der entsprechenden Seite des Films mit einem -Klick auf die Schaltfläche (480p, 720p, 1080p usw.) und der Auswahl von "Link in neuem Tab öffnen" das Video abgespielt werden.
Sollte unter Ubuntu bei eingebetteten Videos kein Ton vorhanden sein, so ist dieser meist nur stummgeschaltet und kann z.B. über einen Befehl im Terminal aktiviert werden:
gconftool --type int --set /apps/totem/volume 100
Diese Revision wurde am 24. Dezember 2016 20:37 von aasche erstellt.