Ubuntu 12.04 Precise Pangolin
In diesem Artikel wird beschrieben, wie man den Systemmonitor Conky selbst kompiliert und paketiert [1].
In der Standard-Konfiguration stehen nicht alle Funktionen zur Verfügung. Um beispielsweise Anzeigen des Audacious-Audioplayer zu benutzen, muss das Programm mit entsprechenden Parametern kompiliert werden. Da Conky in den Quellen enthalten ist, ist dies sehr leicht mit apt-get zu bewerkstelligen.
Die folgenden Schritte setzen Root-Rechte voraus. Man installiert die Abhängigkeiten und lädt anschließend den Quellcode von Conky:
Befehl zum Installieren der Build-Abhängigkeiten:
sudo apt-get build-dep conky
sudo aptitude build-depends conky
apt-get source conky
Stattdessen kann natürlich auch die aktuelle Version von der Projektseite benutzt werden. Die Abhängigkeiten können je nach Bedarf installiert werden. Es handelt sich dabei um folgende Pakete:
debhelper
libtool
automake1.11
pkg-config
libx11-dev
libxft-dev
libxdamage-dev
libxext-dev
libglib2.0-dev
libxml2-dev
libcurl4-gnutls-dev
liblua5.1-0-dev
libimlib2-dev
libiw-dev
libasound2-dev
nvidia-settings
libtolua++5.1-dev
libcairo2-dev
quilt
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install debhelper libtool automake1.11 pkg-config libx11-dev libxft-dev libxdamage-dev libxext-dev libglib2.0-dev libxml2-dev libcurl4-gnutls-dev liblua5.1-0-dev libimlib2-dev libiw-dev libasound2-dev nvidia-settings libtolua++5.1-dev libcairo2-dev quilt
sudo aptitude install debhelper libtool automake1.11 pkg-config libx11-dev libxft-dev libxdamage-dev libxext-dev libglib2.0-dev libxml2-dev libcurl4-gnutls-dev liblua5.1-0-dev libimlib2-dev libiw-dev libasound2-dev nvidia-settings libtolua++5.1-dev libcairo2-dev quilt
Anschließend wechselt man in den Ordner mit dem Quellcode und kompiliert das Programm mit den gewünschten Optionen [1]. In diesem Beispiel wird die standardmäßig deaktivierte Unterstützung des Audacious-Audioplayers aktiviert.
cd conky-<Version> ./configure --host=i486-linux-gnu \ --build=i486-linux-gnu \ --prefix=/usr --sysconfdir=/etc \ --mandir=/usr/share/man \ --infodir=/usr/share/info \ --enable-debug --srcdir=.\ --enable-audacious make
Alle verfügbaren Optionen können mit dem Befehl ./configure --help
abgefragt werden.
Nutzt man das Source-Paket aus den Ubuntu-Quellen, kann man nun die Dateien im debian-Verzeichnis anpassen und ein "richtiges" Paket erstellen. Alternativ nutzt man checkinstall.
Anschließend kann das erstellte Debian-Paket gesichert werden (z.B. falls es auf weiteren Rechnern benutzt werden soll).
Als Ausgangspunkt für eine eigene Konfiguration bieten sich die Einstellungen der Ubuntu-Pakete an.
COMMON_CONFIGURE_FLAGS="--host=i486-linux-gnu \ --build=i486-linux-gnu \ --prefix=/usr --sysconfdir=/etc \ --mandir=/usr/share/man \ --infodir=/usr/share/info \ --enable-debug --srcdir=."
./configure ${COMMON_CONFIGURE_FLAGS} \ --enable-imlib2 --enable-rss --enable-weather-xoap \ --enable-ibm --enable-eve --enable-lua-cairo \ --enable-lua-imlib2 --disable-static \ --enable-wlan --enable-nvidia
./configure ${COMMON_CONFIGURE_FLAGS} \ --disable-lua --disable-double-buffer --disable-x11 \ --disable-xdamage --disable-own-window --disable-xft \ --disable-hddtemp --disable-alsa --disable-portmon
Diese Revision wurde am 26. Mai 2013 17:53 von frustschieber erstellt.