Ubuntu 14.04 Trusty Tahr
Ubuntu 12.04 Precise Pangolin
Pipsplus ist nur auf x86-Systemen lauffähig, es gibt keine Quellen für 64-bit-Systeme. Dennoch gibt es übereinstimmende Meinungen, dass der Treiber auf 32-bit-kompatiblen Kerneln voll lauffähig ist (Ausprobieren schadet in keinem Fall!).
Pipsplus stellt die Funktionen des Epson Status Monitors mit einer GTK1-Oberfläche (ähnlich der Windows-Version) zur Verfügung.
Zunächst müssen notwendige Pakete installiert [1] werden:
a2ps (universe [2] )
zenity
psutils
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install a2ps zenity psutils
sudo aptitude install a2ps zenity psutils
Des weiteren wird noch das (veraltete) GTK 1.2 benötigt:
wget http://launchpadlibrarian.net/10754135/libglib1.2ldbl_1.2.10-19build1_i386.deb sudo dpkg -i libglib1.2ldbl_1.2.10-19build1_i386.deb wget http://launchpadlibrarian.net/11167863/libgtk1.2-common_1.2.10-18.1build2_all.deb sudo dpkg -i libgtk1.2-common_1.2.10-18.1build2_all.deb wget http://launchpadlibrarian.net/11167864/libgtk1.2_1.2.10-18.1build2_i386.deb sudo dpkg -i libgtk1.2_1.2.10-18.1build2_i386.deb
Es sollte noch dieses Paket installiert werden:
wget http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu/pool/universe/g/gcc-2.95/libstdc++2.10-glibc2.2_2.95.4-24_i386.deb sudo dpkg -i libstdc++2.10-glibc2.2_2.95.4-24_i386.deb
Die Treiber können derzeit nicht über die Ubuntu-Quellen bezogen werden, daher muss man sich von der Projektseite die folgenden Archive für den Epson AcuLaser C900 herunterladen und entpacken [5]:
alc900-cups
pipsplus-rpms (optional)
Fremdpakete können das System gefährden.
Die als optional gekennzeichneten Pakete holt der Installer später automatisch von einem geeigneten Server, falls der Rechner über eine Internetverbindung verfügt. Andernfalls müssen die entpackten Dateien lediglich in das entpackte Verzeichnis alc900-cups-VERSIONSNUMMER kopiert werden.
Danach öffnet man ein Terminal [3] und wechselt in das entstandene Verzeichnis alc900-cups-VERSIONSNUMMER. Dort startet man die Installation per
sudo ./install.sh
Die pipsplus-rpms werden mittels rpm2cpio vom Installer automatisch entpackt und installiert. Alte Versionen werden vom Installer automatisch entfernt.
Der Installer identifiziert alte C900-Warteschlangen (sofern sie mit dem alc900-cups-Treiber eingerichtet wurden) und bringt sie auf den aktuellen Stand. Er ruft auch ein entsprechendes Installations-Frontend auf (kprinter, gnome-cups-manager etc.) oder gibt Hinweise, wie mit dem CUPS-Kommandozeilentool lpadmin
eine Drucker-Warteschlange eingerichtet werden kann. Das Kommandozeilentool alc900.update-uris
, das am Ende der Installation automatisch aufgerufen wird, untersucht die CUPS-Drucker-Warteschlangen und macht Vorschläge zur Aktualisierung der URIs, sofern dies notwendig erscheint.
Nach Beendigung der Installation kann der Epson Aculaser C900 (alc900) im CUPS-Druckerdialog hinzugefügt werden.
Auf der Projektseite findet man bebilderte Beispielinstallationen:
Zur Konfiguration des Druckers stehen jetzt folgende CUPS-Optionen wie uf der Projektseite beschrieben zur Verfügung.
Folgende Befehle in einem Terminal [3] sind möglich:
Drucker für Wartung (Anzeige des Kartuschenfüllstandes oder Wechseln der Kartuschen) oder Drucken vorbereiten:
sudo alc900.connect
Druckerstatus und Wartung (nur verfügbar nach Auswahl der Wartung über alc900.connect):
sudo pipsplus-config
und im Auswahlfenster den Drucker "alc900" anklicken.
Monitoring des Druckerstatus (nur verfügbar nach Auswahl der Wartung über alc900.connect)
pipsplus-monitor
Zum Drucken muss mittels alc900.connect
unbedingt wieder der Druckmodus gewählt werden, andernfalls ist das Druckerinterface blockiert!
Der Cups-Daemon (cuspd) braucht anschließend nicht neu gestartet zu werden. Der pipsplus-Daemon (pipsplusd) darf nie gestartet werden.
Falls der Druck bei einem Netzwerkdrucker nicht funktioniert, sondern die Druckaufträge nach einigen Sekunden angehalten werden (unter Ubuntu 7.10 aufgetreten), lohnt sich ein Blick in den Fehlerlog von CUPS (/var/log/cups/error_log). Wenn dort eine ähnliche Fehlermeldung wie folgende steht, handelt es sich um ein Problem mit der Rechtevergabe für lpd und ipp.
E [07/Mar/2008:13:30:06 +0100] [Job 14] *** invalid device (lpd://192.168.1.1/LPRServer) E [07/Mar/2008:13:30:06 +0100] [Job 14] *** or backend "/usr/lib/cups/backend/lpd" not found, aborting! E [07/Mar/2008:13:30:06 +0100] PID 10167 (/usr/lib/cups/backend/alc900) stopped with status 1! E [07/Mar/2008:13:30:21 +0100] PID 10166 (/usr/lib/cups/filter/foomatic-rip) stopped with status 9!
Dieses Problem kann behoben werden, in dem die Rechte einfach großzügiger vergeben werden:
cd /usr/lib/cups/backend sudo chmod a+rx lpd ipp
Außerdem sollte die Problematik von AppArmor und CUPS bei Netzwerkdruckern ab Ubuntu 7.10 beachtet werden. Näheres dazu im Wiki-Artikel zu CUPS.
Viele Fehler im normalen Betrieb (belegtes Interface, kein Ausdruck, kein kompletter URI in der Druckerkonfiguration etc.) entstehen dadurch, dass nicht der Druckmodus gewählt wurde, sondern pipsplus-monitor/pipsplus-config die Schnittstelle noch belegt.
Lösung:
sudo alc900.connect
aufrufen und wieder den Menüpunkt "1)" auswählen.
Falls beim Drucken nur leere Seiten herauskommen, könnte Ghostscript 9.10 das Problem sein. In dieser Version wird das Gerät pswrite
nicht mehr unterstützt. Ob es sich um dieses Problem handeln könnte, zeigt ein Blick in die Datei /var/log/cups/error_log:
W [30/Sep/2014:21:28:38 +0200] [Job 42] changing executable pstops from "/usr/lib/cups/filter/pstops" to "/usr/bin/pstops" W [30/Sep/2014:21:28:38 +0200] [Job 42] GPL Ghostscript 9.10: Unrecoverable error, exit code 1 W [30/Sep/2014:21:28:38 +0200] [Job 42] 34793775 bytes of pixel-information are missing, completing... W [30/Sep/2014:21:28:38 +0200] [Job 42] *** Error in `/usr/bin/alc900.filter': double free or corruption (!prev): 0x09d7b008 *** W [30/Sep/2014:21:28:38 +0200] [Job 42] ============================ W [30/Sep/2014:21:28:38 +0200] [Job 42] render-return-code 134 W [30/Sep/2014:21:28:38 +0200] [Job 42] this is a known error of "/usr/bin/alc900.filter" W [30/Sep/2014:21:28:38 +0200] [Job 42] and not critical, continuing ...
Folgender Aufruf ersetzt in der Datei /usr/bin/alc900.cups das veraltete Device pswrite
durch ps2write
:
sudo sed -i 's/pswrite/ps2write/g' /usr/bin/alc900.cups
Diese Revision wurde am 27. Januar 2016 23:19 von soerenj erstellt.