Xfce (gesprochen: "eks-ef-si-i") ist eine schnelle, ressourcenschonende Arbeitsumgebung und eignet sich insbesondere für ältere Computer. Neuere Rechner sind natürlich auch tauglich .
Xfce – ursprünglich als Panel für den Fenstermanager fvwm gedacht – baute bis Version 3 auf dem XForms Widget Toolkit auf. Der Name XForms Common Environment leitete sich ursprünglich von dieser Umgebung ab – die Abkürzung ist aber mittlerweile ohne Bedeutung, da Xfce nicht mehr hierauf setzt. Neuere Vorschläge sind z.B. "X Freakin' Cool Environment".
Die Oberfläche wurde in ihrer kurzen Geschichte bisher zwei Mal umgeschrieben. Die neuen Versionen nutzen wie LXDE GTK+ 2.x und orientieren sich an den Standards von freedesktop.org . Neben der eigentlichen Arbeits- bzw. Desktop-Umgebung stellt Xfce auch Bibliotheken für Entwickler zur Verfügung. Programme, welche auf diesen aufbauen, sind z.B. Mousepad, Parole oder Xfburn.
Für Xfce wurde zu diesem Zeitpunkt (Stand: August 2014) seit 2 Jahren keine neue Version veröffentlicht, die aktuelle Stable Version 4.10 stammt vom April 2012. Das nächste Release 4.12 sollte im März 2013 veröffentlicht werden, doch da dies ein recht großes Release ist, unter anderem wird ein Teil der Desktop Oberfläche auf GTK+ 3 gebracht, ist die Entwicklungsphase auf unbestimmte Zeit verlängert worden.
Die Maus im Logo steht symbolisch für die geringe Größe und die Geschwindigkeit. In einer älteren FAQ (2007) wurde die "wahre" Bedeutung offenbart:
Q: What does the logo symbolize?
A: You really didn't see??? You got to be joking... it's a mouse for all kind of obvious reasons like World Domination and other monsters out there.
Die neue FAQ hat diese Definition weitgehend übernommen.
Versionen | ||
Jahr | Version | Änderungen |
1996 | Olivier Fourdan beginnt die Enwicklung des Panels als CDE-Klon | |
1998 | 2.x | erste Version des Windowmanagers |
1999 | 3.x | neue Version mit GTK+ als Basis. |
2003 | 4.x | optische Überarbeitung / Neustrukturierung / GTK+ 2 Unterbau |
2007 | 4.4.0 | Composite- & Icon-Unterstützung. |
2007 | 4.4.1 | Xfce setzt nun auf die GTK-Engine Murrine - Bugfixes |
2007 | 4.4.2 | beschränkt sich vollständig auf Fehlerkorrekturen |
10/2008 | 4.4.3 | weitere Fehlerkorrekturen |
02/2009 | 4.6 | Xconf, Sitzungsmanager und der Soundmixer kommen neu hinzu |
04/2009 | 4.6.1 | ausschließlich Fehlerkorrekturen |
05/2010 | 4.6.2 | ausschließlich Fehlerkorrekturen |
01/2011 | 4.8 | Integration von GIO, Udev, ConsoleKit und PolicyKit, Thunar beherrscht SMB, (S)FTP und WebDAV, neu geschriebenes Panel, Konfiguration von Bildschirmauflösung und Mehrschirmbetrieb verbessert u.a.m. |
04/2012 | 4.10 | hauptsächlich Fehlerkorrekturen, aber auch einige Neuerungen: vertikales Panel, Verhalten des Desktops, Verzicht auf eine Offline-Hilfe, Neugestaltung des Einstellungsmanagers u.a.m. Mehr Details finden im Rundgang durch Xfce 4.10 . |
03/2015 | 4.12 | Mehr Infos: Rundgang durch Xfce 4.12 und Linux-Desktop Xfce 4.12 veröffentlicht |
Eng verknüpft mit, aber kein offizieller Bestandteil von Xfce ist das Projekt Xfce Goodies . Hier sind zusätzliche Programme, Plugins bestehender Anwendungen und anderes versammelt. Der Medienplayer Parole oder der Webbrowser Midori sollen hier als Beispiele dienen.
Mehr Informationen zu Xubuntu und die Unterschiede zu Xfce sind in einem separaten Artikel zu finden.
Diese Revision wurde am 25. August 2015 10:12 von aasche erstellt.