Der KDE Plasma Desktop wird von der KDE Community entwickelt und betreut, einem weltweiten Netzwerk von Programmierern, die sich freier Software verschrieben haben. Plasma ist der Standard-Desktop von Kubuntu, kann aber auch ohne weitere Probleme unter Ubuntu nachgerüstet werden. Außerdem glänzt Plasma mit vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten für den Benutzer. Mit Plasma wurde eine benutzerfreundliche und mächtige Desktopumgebung geschaffen.
Der "K-Menü"-Knopf, ein Menü, mit dem sich installierte Programme starten lassen, befindet sich in der Regel ganz links in der Kontrollleiste. Ein ausführlicher Artikel zum K-Menü findet sich in Kickoff.
Alternativ können Programme auch über die Tastenkombination Alt + F2 . In das erscheinende Eingabefeld muss der zugehörige Befehl für das Programm, meist der Programmname, eingegeben werden. Eine ausführliche Anleitung findet sich im Artikel KRunner. Nicht-grafische Anwendungen lassen sich in der Terminalanwendung Konsole ausführen. Diese startet man über "K-Menü -> System -> Terminal (Konsole)".
Die KDE Arbeitsfläche und Kontrollleiste sind Bestandteile von Plasma. Das Besondere an dieser Arbeitsfläche ist, dass alle Komponenten sogenannte "Miniprogramme" (auch bekannt als "Widgets", "Gadgets" oder "Plasmoids") sind. Diese lassen sich frei bewegen und es können sehr leicht neue Miniprogramme zur Arbeitsfläche oder Kontrollleiste hinzugefügt werden.
Ausführliche Anleitungen findet man in den Artikeln zur Arbeitsfläche und zur Kontrollleiste.
In der Kontrollleiste sieht man eine Anzahl kleiner Kästchen. Das sind die virtuellen Arbeitsflächen. Um die Übersicht etwas zu erleichtern, kann man Programme auf zwei (oder je nach Einstellung auch mehr) verteilen. Zwischen den Arbeitsflächen schaltet man mit der Maus um, indem man auf eines der Kästchen klickt. Alternativ kann man auch mit dem Mausrad auf den Kästchen oder dem Arbeitsflächenhintergrund scrollen.
Wenn ein Programm geöffnet ist, erscheint ein Kästchen auf dem Minidesktop. Man kann die Fenster dort einfach mit der Maus hin- und herschieben. Fährt man mit der Maus über eines der Kästchen, wird ein Hinweisfenster mit einer Auflistung der Anwendungen auf der Arbeitsfläche angezeigt.
Dolphin |
Für Dateiarbeiten bietet KDE das Programm Dolphin. Mit diesem Spezialisten kann man Dateien komfortabel verwalten und sonst noch sehr viele Aufgaben bewältigen, z.B. sogar Dateien auf einen FTP-Server hochladen.
Mit Konqueror steht ein weiterer Dateimanager zur Auswahl. Dieser verhält sich genauso wie Dolphin, ist jedoch ein wahres Multitalent und wird oft als Schweizer Taschenmesser für KDE bezeichnet.
Für Bilder steht mit Gwenview ein spezialisiertes Programm zur Verfügung.
Systemeinstellungen |
Plasma ist bekannt für höchste Anpassbarkeit und strotzt nur so vor Funktionen. Damit diese auch alle gut im Auge behalten werden können, muss es dafür einen zentralen Verwaltungspunkt geben. Dieser ist unter Kubuntu als KDE Systemeinstellungen gekennzeichnet und wird über "K-Menü -> Rechner -> Systemeinstellungen" geöffnet.
Mit der Tastenkombination Alt + Tab ⇆ kann zwischen den geöffneten Fenstern gewechselt werden. Dabei werden immer sowohl das Programmsymbol als auch der Titel aller Fenster angezeigt. Wenn die Arbeitsflächeneffekte aktiviert sind, wird eine komplette Vorschau der Anwendung angezeigt.
Zusätzlich zum Standard, Fenster mit dem Ziehen der Titelleiste zu verschieben, kann man auch mit gedrücktem Alt das ganze Fenster als "Angriffsfläche" verwenden.
Die Größe von Fenstern kann natürlich über die Fensterränder geändert werden. Man kann aber auch Alt halten und sich der rechten Maustaste bedienen, es hat den selben Effekt.
Es passiert nicht oft, aber es kann doch vorkommen, dass ein Programm sich "aufhängt", also nicht mehr bedient werden kann. Um dieses einfach und schnell zu beenden, bietet sich die Tastenkombination Strg + Alt + Esc an. Nachdem diese Tasten betätigt wurden, verwandelt sich der Cursor in einen Totenkopf. Klickt man nun auf ein Programmfenster, so wird dieses augenblicklich geschlossen. Sollte man sich doch entscheiden, kein Programm zu beenden, reicht das Betätigen der Taste Esc und der Totenkopf wird wieder zum normalen Cursor. Noch mehr Details dazu erfährt man im Artikel xkill.
Auf alle Fälle sollte man sich die Übersicht der KDE-Artikel ansehen. Dort findet man sehr viele hilfreiche Informationen. Auf der Suche nach bestimmten Programmen? Einfach bei der Liste der KDE-Programme nachlesen und dann installieren.
Diese Revision wurde am 19. Juli 2016 10:45 von Cruiz erstellt.