Ubuntu 14.04 Trusty Tahr
Ubuntu 12.04 Precise Pangolin
AirTunes ist die von Apple mit der AirportExpress geschaffene Möglichkeit, Sound über WLAN zu streamen. In erster Linie kommt AirTunes zum Einsatz, wenn Musikdateien aus iTunes gestreamt werden sollen. Leider ist iTunes aber unter Linux nicht lauffähig. Mittlerweile wurde die Möglichkeit implementiert, mit PulseAudio Sound über eine im WLAN vorhandene Apple AirportExpress zu streamen.
Diese Anleitung funktioniert nur mit älteren Geräten. Neuere Geräte, die mit der Funktion "AirPlay" beworben werden, haben ein anderes Protokoll (RAOP2) und können von Pulseaudio nicht angesprochen werden. Eine entsprechende Erweiterung von PulseAudio ist in Entwicklung.
Die AirportExpress ist (unter Mac OS X oder Windows) eingerichtet und funktioniert im WLAN. Änderungen des Funktionszustandes oder des Namens ebenso wie des zugehörigen WLAN sind unter Linux nicht möglich. Das AirPort-Konfigurationsprogramm funktioniert aber in einem virtuellen Windows (getestet mit Virtual Box ab 3.0 und WindowsXP als Gast). Ältere AirPortExpress (Modell A1088) lassen sich problemlos mit dem AirPort Dienstprogramm für Windows (Version 5.4.2) unter Wine verwalten.
Pulseaudio ist in der Standardinstallation und wie in PulseAudio beschrieben eingerichtet[4]
Folgende Pakete müssen zusätzlich installiert [1][2] werden:
pulseaudio-module-raop (ab Ubuntu 16.04 in universe)
paprefs (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install pulseaudio-module-raop paprefs
sudo aptitude install pulseaudio-module-raop paprefs
In den PulseAudio-Einstellungen (via paprefs[4]) kann AirTunes im Netzwerk auffindbar gemacht werden. Unter GNOME erscheint beim Lautstärkeregler (aus dem Paket gnome-volume-control-pulse) unter "Audioeinstellungen -> Ausgabe" in der Liste der verfügbaren "Geräte zur Tonausgabe" auch der Name (z.B. "Wohnzimmer") der AirportExpress, sobald sie (über Avahi) richtig erkannt wurde. Dieser Eintrag muss markiert werden. Alle Anwendungen, die Sound über PulseAudio ausgeben, geben jetzt ihren Sound über die an der AirportExpress angeschlossenen Boxen aus.
Das Audio-Streaming funktioniert unter GNOME oder Xfce mit den Playern Exaile, Totem, MPlayer, Gmusicbrowser, Audacious und Guayadeque. Mit Rhythmbox, Banshee, Songbird und Amarok kann es leider auf manchen Systemen zu verzerrtem Klang oder Aussetzern bei der Wiedergabe kommen. Man muss ein wenig ausprobieren, damit man den passenden Player findet.
Die Soundausgabe erfolgt zum Teil nur mit einer Zeitverzögerung von ca. 3 bis 9 Sekunden (siehe auch auf pulseaudio.org ).
Es darf nur einen Audioserver im Netz geben. Sobald der PulseAudio-Server läuft, ist die AirportExpress für einen anderen Rechner (auch z.B. iTunes in einer virtuellen Maschine) gesperrt.
Eine simultane Ausgabe auf mehr als einer AirportExpress ist derzeit nicht möglich.
Diese Anleitung funktioniert unter KDE nicht zuverlässig.
Auf manchen Systemen kann es zu Aussetzern oder einer verlangsamten Wiedergabe kommen.
Neustart des Netzwerks oder der AirportExpress hilft fast immer
Die Namensauflösung durch Avahi erfolgt erst nach einem Neustart des Avahi-Dienstes #116984
Siehe auch folgende Fehlerberichte: #428309 und PulseAudio #770
Das Programm stream2ip ermöglicht AirTunes nur über die IP und ohne Avahi
Hier hilft meist ein Neustart des Netzwerks
Auf ausreichende Signalqualität achten (> 40%)
Anderen Sendekanal ausprobieren
Das Programm stream2ip stellt die Verbindung nach vorübergehender Störung automatisch wieder her
Wenn das Streaming auf die AirportExpress unterbrochen ist, reagieren manche Player nicht mehr, bis manuell ein funktionierender Audio-Sink eingegeben wird (z.B. lokales Audio)
Diese Revision wurde am 26. November 2016 04:44 von aasche erstellt.