Ubuntu 16.04 Xenial Xerus
Ubuntu 14.04 Trusty Tahr
Ubuntu 12.04 Precise Pangolin
Solid ist eine mit KDE 4 eingeführte Zwischenschicht für KDE, welche die Kommunikation zwischen Programmen und der Hardware vereinfacht und vereinheitlicht.
Wie bereits oben erwähnt ist Solid ein Zwischenschicht, über welche Programme auf die Hardware zugreifen können. Solid bietet dabei eine einheitliche API , egal welche Hardware bzw. Hardwaretreiber laufen. Dies hat für den Programmentwickler den wesentlichen Vorteil, dass er sich nicht mehr mit hardwarespezifischen Anpassungen aufhalten muss, da dies von Solid übernommen wird. Dadurch erhöht sich natürlich auch die Portierbarkeit von KDE4, da es grundsätzlich erst einmal unabhängig von der Hardwareerkennung / -den Treibern läuft.
Weiterhin wird dem Nutzer der Umgang mit Hardware (z.B. Netzwerkkarten) erleichtert, da er über Solid als Abstraktionsschicht mit einheitlichen Befehlen mit der Hardware kommunizieren kann, ohne Hardware-spezifische Befehle kennen zu müssen.
Unter Ubuntu nutzt Solid im Backend die bewährten Mechanismen wie Network-Manager und Bluez. Mehr zur Vision und den Zielen von Solid findet man auch hier .
Im besten Fall nutzt man Solid, ohne es zu merken. Nämlich dann, wenn die Software das Solid-Framework für die Hardwarekommunikation nutzt. Beispielsweise nutzt der KDE-Desktop Plasma Solid.
Es stehen vier Progamme für den direkten Zugriff auf Solid zur Verfügung:
solid-hardware
solid-bluetooth
solid-network
solid-powermanagement
Wofür welches Programm genutzt wird, ist relativ eindeutig aus dem Dateinamen ersichtlich.
Um die Möglichkeiten der einzelnen Programme herauszufinden, ruft man sie am besten mit der Option --commands
auf. So erhält man eine komplette Übersicht der Möglichen Optionen und Einstellmöglichkeiten. So gibt z.B. der Befehl [1]
solid-hardware list details
bzw. seit Kubuntu 16.04
solid-hardware5 list details
eine detaillierte Liste der Hardware aus.
Diese Revision wurde am 4. Juli 2016 17:53 von Cruiz erstellt.