Ubuntu 14.04 Trusty Tahr
Mit den Protokollen der Web Real-Time Communication (WebRTC), zu Deutsch „Web-Echtzeitkommunikation“ können Browser für P2P-Verbindungen genutzt werden. Anwendungen sind beispielsweise Videotelefonie oder Dateiaustausch direkt im Browser, wobei ein Webserver lediglich zum Vermitteln der Verbindung notwendig ist. WebRTC ist ein offener Standard und wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt. Dieser Artikel soll einen Überblick geben.
Folgende Browser unterstützen WebRTC:
Im Folgenden sollen einige Anwendungen vorgestellt werden. Weitere Beispiele sind im WebRTC Listing zu finden.
Firefox Hello erlaubte Videogespräche zwischen zwei Partnern, von denen mindestens einer Firefox nutzen musste. Um ein Gespräch zu beginnen, klickte man in Firefox auf das Hello-Symbol (Sprechblase mit Smiley) und dort auf "Gespräch beginnen". Um einen Gesprächspartner einzuladen, schickte man diesem den Link des Gesprächs. Optional enthielt Firefox Hello auch eine Kontaktliste, wenn man sich mit einem Firefox-Konto anmeldete, so dass Gespräche komfortabler begonnen werden konnten.
Ab Firefox Version 49 ist Hello im Browser nicht mehr enthalten .
Palava.tv ist eine Webseite, die Videokonferenzen mit mehreren Nutzern erlaubt. Nutzer finden sich über den Link zum Gesprächsraum, wobei dieser der Form https://palava.tv/RAUMNAME
entspricht. Wahlweise kann ein privater Raum erstellt werden, wobei die URL dann einen langen Schlüssel enthält.
Google+ Hangouts ermöglicht ebenfalls Videokonferenzen mit bis zu 10 Teilnehmern. Darüber hinaus kann ein Video oder eine Konferenz live auf Youtube oder eine eigene Webseite übertragen werden. Voraussetzung ist allerdings ein Google+-Konto sowie die Installation eines Plugins.
Die Web-Version von Skype und das darauf basierende Skype für Linux setzen ab Version 5.0 auf WebRTC. Es ist aber zu beachten, dass Skype für Linux noch eine Betaversion ist, bei der noch nicht alles funktioniert.
ShareDrop erlaubt das Versenden von Dateien per WebRTC. Gegenüber einem Dateiversand über einen Server liegt der Vorteil darin, dass Daten nicht erst das Netzwerk verlassen müssen, wenn sich beide Nutzer im selben lokalen Netzwerk befinden. ShareDrop zeigt automatische alle Nutzer im Heimnetzwerk an, welche die Webseite ebenfalls geöffnet haben. Über das Plussymbol in der rechten oberen Ecke kann ein Raum erstellt werden, in dem Nutzer über das Internet Dateien austauschen können.
Diese Revision wurde am 4. März 2017 19:49 von user32847 erstellt.