Neben der Fülle an WLAN-Karten gibt es auch ziemlich viele Chipsätze. Diese Seite beschreibt, wie diese unter Ubuntu laufen und ob man gegebenfalls noch etwas installieren muss, damit eine WLAN-Karte erkannt wird. Dazu benötigt man bei manchen Anleitungen oben genannte Artikel als Basiswissen.
Welchen Chipsatz die eigene Wlan-Karte verwendet, findet man im Normalfall heraus, indem man folgenden Befehl im Terminal ausführt:
lspci |grep -i net
Für Karten mit diesem Chipsatz gibt es ein Treiberprojekt namens MadWifi.
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex kann der Treiber durch Installation der linux-backports-modules aktualisiert werden.
Zu diesem Treiberprojekt gibt es auch eine Homepage . Für den USB-Chipsatz at76c503a findet man hier eine gute Anleitung .
Unter Ubuntu 8.10 muss der Treiber gepatcht werden. Alternativ kann der ältere Kernel 2.6.24 verwendet werden. Forenbeitrag mit Anleitung und Treiberdownload.
Seit Ubuntu 8.04 Hardy Heron bzw. Kernel-Version 2.6.24 und der damit verbundenen Einführung des b43/b43legacy-Treibers lassen sich viele Broadcom Chipsätze problemlos unter Linux betreiben. Alternativ existiert noch der Broadcom STA-Treiber, der ebenfalls viele Broadcom-Chipsätze unterstützt. Der Artikel Broadcom bcm43xx beschreibt, wie man diese zum Laufen bringt.
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex kann der b43/b43legacy-Treiber durch Installation der linux-backports-modules aktualisiert werden.
USB-WLAN-Module lassen sich bis heute nur mit dem NdisWrapper in Betrieb nehmen.
Karten mit Inprocomm-Chipsatz funktionieren mit dem NdisWrapper. Was im Speziellen Inprocomm IPN 2220-Karten betrifft, wird empfohlen, die hier zum Download bereit stehenden Windows-Treiberdateien zu verwenden.
Siehe auch: WLAN/Karten#Intel
Diese WLAN-Chipsätze werden direkt von den im Standard-Kernel enthaltenen Modulen unterstützt.
Sollte das passende Modul nicht automatisch geladen werden, so kann man dies von Hand machen [6]:
sudo modprobe ipw2100 # für Pro/Wireless 2100 sudo modprobe ipw2200 # für Pro/Wireless 2200 sudo modprobe ipw3945 # für Pro/Wireless 3945
Sollten die Module nicht richtig funktionieren, so können diese Module auch über den module-assistant erstellt und installiert werden. Wer die neueste Version des Treibers selbst übersetzen möchte (normalerweise nicht notwendig!), erhält den Quellcode hier:
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex können alle Treiber durch Installation der linux-backports-modules aktualisiert werden.
Ab Kernel 2.6.24 bzw. Ubuntu 8.04 Hardy Heron werden die Treiber des iwlwifi-Projekts benutzt, für die Pro/Wireless 3945 das Modul iwl3945, für die Wireless WiFi Link 4965AGN iwl4965 (im Standard-Kernel enthalten).
Mit Kernel 2.6.26 bzw. ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex sorgt das Modul iwlagn im Standard-Kernel für die Unterstützung dieser WLAN-Karten.
Bei einigen Intel-Chipsätzen (getestet mit WiFi Link 4965AGN) muss der Draft-N Modus händisch aktiviert werden. Dieser ist von Haus aus deaktiviert und die Karten laufen nur mit 54Mbps. Dazu muss in der /etc/modprobe.d/intel-5300-iwlagn-disable11n.conf der Wert für options iwlagn 11n_disable von 1 auf 0 geändert werden. Nach einem Neustart sollte der Draft-N Modus aktiviert sein.
Die Marvell-Chipsätze tauchen in letzter Zeit in verschiedenen WLan-Karten verschiedener Hersteller, wie Netgear und DLink auf. Dabei können die Chipsätze auch nur in bestimmten Revisionen der Karten eingebaut sein. Z.B. hat die Netgear WG 311v2 einen ACX-Chipsatz, während die WG 311v3 eben einen von Marvell enthält.
Die Karte trägt den Namen Marvell W8300 von Marvell Technology Group. Der Standard ist 802.11. Man kann diese Karte per NdisWrapper installieren. Die Treiberdatei kommt von einer "D-Link DWL-G630". Den Treiber findet man hier . Unter "System" sollte nun ein Eintrag "... Windows" zu finden sein. Das heruntergeladene Archiv wird entpackt [7], anschließend wählt man folgende Treiber-Datei aus: /(Pfad zum Archivordner)/Driver/manual/WinXP/mrv8k51.inf.
Der Marvell Chipsatz mrv8335 funktioniert mit dem NdisWrapper. Die benötigte wg311v3.inf-Datei kann man von der entsprechenden Windows-Install-CD kopieren. Hier eine weitere Quelle für die mrv8335-Treiber (Link stammt von hier ). Alternativ: Windows 2000 Treiber . Mit Hilfe von wpa_supplicant stellt die WPA-PSK-Verschlüsselung kein Problem dar.
Der Marvell Chipsatz 88w8335 funktioniert mit dem NdisWrapper. Die benötigte Mrv800c.inf-Datei kann man von einer der Herstellerseiten, die diesen Chip verwenden, herunterladen (Herstellerseite , Windows 2000 Treiber verwenden). Mit Hilfe von wpa_supplicant stellt die WPA-PSK-Verschlüsselung kein Problem dar. Auf der Seite https://help.ubuntu.com/community/WifiDocs/Driver/mrv8k gibt es eine weitere Beschreibung.
Der Chipsatz unterstützt kein WPA 1/2 und kann somit in diesem Verschlüsselungsmodus nicht zuverlässig betrieben werden. (Teilweise wird per DHCP zwar eine IP zugewiesen, jedoch funktioniert die Verbindung (ping) nicht, was an dem Treiber und WPA 1/2 liegt!)
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex kann der Treiber durch Installation der linux-backports-modules aktualisiert werden.
Die Orinoco Wavelan Karten sind PCMCIA-Karten für Wireless-LAN mit dem Standard IEEE 802.11b (max. 11 Mbit/s). Diese Karten waren eine der ersten WLAN-Karten auf dem Markt und wurden auch von anderen Herstellern unter eigenem Namen vertrieben (u.a. Hewlett-Packard, Compaq, Artem, 1stWave, BinTec und Enterasys). Die Karten haben einen Antennenanschluss (mit Spezial-Buchse) und eine hervorragende Reichweite. Die Karten werden durch das Modul orinoco_cs und weitere Module unterstützt.
Für diese Chipsätze gibt es freie Kerneltreiber, die ab Ubuntu 6.10 Edgy Eft vorhanden sind. Je nach Karte muss unter Umständen eine proprietäre Firmware installiert werden, falls die Karte keinen eigenen permanenten Speicher besitzt. Die passende Firmware kann man beim Projekt Prism54 herunterladen (Kategorie: FullMAC driver) und mit Root-Rechten unter /etc/hotplug/firmware speichern ("Isl3890" durch die genaue Bezeichnung des prism-Chipsatzes ersetzen). Die Firmware befindet sich im Paket linux-firmware-nonfree.
sudo apt-get install linux-firmware-nonfree
Alternativ kann das benötigte Paket auch mit einem anderen System oder über Windows direkt vom Server heruntergeladen, über USB-Stick kopiert und und über die Paketverwaltung installiert werden.
Zur Überprüfung: Im Erfolgsfall gibt das Terminal [3] auf den Befehl
dmesg
dann unter anderem den Hinweis aus, dass die Firmware in den Speicher der Karte geladen wurde.
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex kann der Treiber durch Installation der linux-backports-modules aktualisiert werden.
Viele günstige WLAN-Karten und USB-Sticks für den Standard IEEE 802.11b (max. 11 Mbit/s) haben einen Chipsatz der Firma Intersil eingebaut. Vom Prism2-Chipsatz gibt es verschiedene Varianten (z.B. Prism 2.5). Der Prism2-Chipsatz hat einen speziellen Modus "Sniffer-Modus", der vor allem von War-Drivern genutzt wird (z.B. mit dem Programm Kismet).
Bei Karten mit diesem Chipsatz sollte man das Paket
linux-wlan-ng
installieren [1].
Wie man WEP mit dem neusten Treiber einrichtet, kann man unter Archiv/WLAN/Prism2 nachlesen.
Es gibt auch andere Treiberprojekte für Karten mit Prism-Chipsätzen z.B. hostap . hostap unterstützt auch WPA-Verschlüsselung, kann aber nicht mit USB-Sticks umgehen.
Für Ralink basierte Chipsätze hat der Hersteller Linux Treiber unter der GPL veröffentlicht, die von einem Gemeinschaftsprojekt weiter gepflegt werden.
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex kann der Treiber durch Installation der linux-backports-modules aktualisiert werden.
Ab Ubuntu 8.04 Hardy Heron werden Karten mit diesem Chipsatz durch ein aktuelles Treibermodul rtl8180
unterstützt. Mit einigen Karten ist sogar WPA2-Verschlüsselung möglich. Zur Installation siehe Linux Wireless
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex kann der Treiber durch Installation der linux-backports-modules aktualisiert werden.
Alternativ kann man auch den NdisWrapper in Verbindung mit den neusten WindowsXP-Treibern probieren.
Ab Ubuntu 8.04 Hardy Heron werden Karten mit diesem Chipsatz durch das neue Treibermodul rtl8180
unterstützt. Mit einigen Karten ist sogar WPA2-Verschlüsselung möglich. Zur Installation siehe Linux Wireless
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex werden Karten mit diesem Chipsatz durch das neue Treibermodul rtl8187
direkt unterstützt. Zur Installation des neuesten Treibers auch unter Ubuntu 8.04 Hardy Heron siehe Linux Wireless.
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex kann der Treiber durch Installation der linux-backports-modules aktualisiert werden.
Dieser USB-Chipsatz kann ebenfalls mit dem NdisWrapper angesprochen werden, benötigt aber einen anderen Treiber als der RTL8187, den man unter dem Namen RTL8187B_driver_only.zip hier bekommt. Auch hier hat sich die Win98-Version des Treibers bewährt. Außerdem muss das Gerät manuell an den Treiber gebunden werden:
lsusb # zeigt die USB ID des Geräts an (z.B. 0bda:8189) sudo ndiswrapper -a 0bda:8189 net8187b # die gefundene ID zu dem Treiber zuordnen
Die Win98-Version des Treibers unterstützt ausschließlich Karten mit der USB ID 0bda:8187 und 0bda:8189.
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex werden die meisten Karten mit diesem Chipsatz durch das neue Treibermodul rtl8187
direkt unterstützt. Wenn eine Karte nicht unterstützt wird (das trifft insbesondere auf Karten mit den IDs 0BDA:8198
, 13D1:ABE6
, 0DF6:0028
und 050D:705E
zu), muss das aktuelle Treiberpaket Linux Wireless installiert werden. Unter Ubuntu 8.04 Hardy Heron ist der Quellcode der Datei rtl8187_dev.c des Treiberpakets zu prüfen und ggf. anzupassen. Siehe dazu die Hinweise in folgendem Forenartikel.
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex kann der Treiber durch Installation der linux-backports-modules aktualisiert werden.
Dieser Chipsatz stammt von Texas Instruments und wird häufig bei D-Link Karten verwendet. Für diesen Chip gibt es auch ein Treiberprojekt . Dieser Guide behandelt den Einsatz des acx100-Chipsatzes unter Linux in älteren Kerneln. Für D-Link Karten mit diesem Chipsatz gibt es außerdem eine gute Anleitung im D-Link Forum .
Die Anleitung WLAN/acx110 richtet sich an alle Wireless-LAN Karten mit dem Chipsatz acx_110, acx_111 und TNET-1130 von Texas Instruments.
Für dieses Gerät mit TNETW1450 Chipsatz von Texas Instruments siehe FRITZ!WLAN USB Stick.
ZyDAS ist ein Hersteller für dessen Chipsätze quelloffene Treiberprojekte existieren. Das Unternehmen ist mittlerweile von Atheros aufgekauft worden. Atheros vertreibt und entwickelt den zd1211[b] aber weiterhin unter dem Namen 'AR5007UG'. Auch dieser Chipsatz wird vom Treiber zd1211rw unterstützt.
Ab Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex kann der Treiber durch Installation der linux-backports-modules aktualisiert werden.
Ist unter anderem in WiBlue mit der Chipsatznummer STK9100 + STK9200 verbaut. (Bluetooth plus wlan). 3DSP liefert Linux Support. Treiber vom Hersteller.
Diese Revision wurde am 24. Mai 2015 03:07 von ubot erstellt.