Die Österreichische Lokaleisenbahngesellschaft (ÖLEG) war eine private Eisenbahngesellschaft in Österreich. Sie war Eigentümer und Betreiber von Lokalbahnen in den Kronländern Böhmen, Mähren und Niederösterreich. Der Sitz der Gesellschaft war in Wien.

Geschichte

Die Gesellschaft wurde im Jahre 1880 gegründet, um vor allem den ländlichen Raum im damaligen Cisleithanien mit Lokalbahnen zu erschließen. Mit der Elbogener Localbahn in Nordwestböhmen gelangte im Jahre 1881 die erste Eisenbahnlinie ins Eigentum der Gesellschaft. In den Folgejahren entwickelte sich die ÖLEG zum größten Lokaleisenbahnbetreiber in Österreich.

Schon ab 1884 gab die ÖLEG die Betriebsführung auf einem Teil ihrer Strecken an fremde Bahngesellschaften ab. In Vorbereitung einer geplanten Verstaatlichung ging die Betriebsführung der noch übrigen Strecken am 1. Juli 1887 an die k.k. Staatsbahnen (kkStB) über. Von nun an war die ÖLEG nur noch Eigentümer der Infrastruktur.

Am 1. Jänner 1894 wurde die Gesellschaft verstaatlicht. Die Strecken und Fahrzeuge wurden endgültig von den kkStB übernommen.

Die Strecken

Fahrbetriebsmittel

Lokomotiven der Österreichischen Lokaleisenbahngesellschaft
ReiheBildÖLEG-Nr.AnzahlHerstellerBaujahreAchsformelkkStB-Nr.ČSD-Nr.
A1–66Krauss/München1882–1883B n2tInv.-Nr. (8361)–(8362)-
B101–104, 109–1149Krauss/Linz, Floridsdorf1877–1881B n2t83.01–02, 11, 16, 21–26200.001–003
B'105–1084Floridsdorf1881–1882B n2t183.01–04-
C2011Ringhoffer1880B2--
D301–3044Krauss/München1883B n2t84.01–04-
F501–5128Floridsdorf, Krauss/München1880–1902C n2t93.01–05, 11–13300.101
G601–6066Krauss/München1881–1883C n2t94.01–05, 294.11–12-
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