In der Komplexitätstheorie, speziell der Schaltkreiskomplexität, ist AC eine Komplexitätsklasse und ACi eine Hierarchie von Komplexitätsklassen. Für jedes enthält ACi die formalen Sprachen, die von Schaltkreisfamilien mit Tiefe , polynomieller Größe, und Und- und Oder- mit unbeschränktem Fan-In und eventuell Nicht-Gattern an den Eingängen erkannt werden. Die Klasse AC ist dann definiert als

Der Name AC wurde in Analogie zu NC gewählt, wobei A für „alternierend“ steht, was sich sowohl auf die Alternation zwischen Und- und Oder-Gattern in AC-Schaltkreisen als auch auf alternierende Turingmaschinen bezieht.

Die kleinste AC-Klasse ist AC0, in der Sprachen liegen, die von Schaltkreisen konstanter Tiefe erkannt werden. Es gilt ; ansonsten ist unbekannt, ob die Hierarchie echt ist.

Für jede natürliche Zahl p bezeichnet ACi[p] oder ACCi[p] die Klasse der Probleme, die von ACi-Schaltkreisen plus Modulo p-Gattern erkannt werden. Ein Modulo p-Gatter gibt dabei genau dann 1 aus, wenn die Zahl der Eingaben mit Wert 1 nicht durch p teilbar ist. Die Klassen ACCi sind ähnlich definiert und erlauben beliebige Modulo-Gatter.

Bezug zu anderen Klassen

Die NC-Klassen sind ähnlich definiert, erlauben aber nur Schaltkreisfamilien, deren Gatter konstanten Fan-In haben. Die TC-Klassen erweitern die Definition von AC durch Majority-Gatter. Für jedes i gilt:

Daraus folgt NC = AC = TC = ACC.

Literatur

  • Stasys Jukna: Boolean function complexity. Advances and frontiers. Springer, 2012, ISBN 978-3-642-24507-7.
  • Heribert Vollmer: Introduction to Circuit Complexity: a Uniform Approach. Springer Verlag, 1999, ISBN 3-540-64310-9.
  • AC. In: Complexity Zoo. (englisch)
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