Die ADAC-Procar-Saison 2014 fand an 8 verschiedenen Saisonstationen statt, von denen hauptsächlich in Deutschland gefahren wurde, allerdings auch Rennen in den Niederlanden und Österreich dabei waren. Der Großteil der Rennen wurde im Rahmen des ADAC Masters Weekend ausgetragen.
In dieser Saison wurde in der ADAC Procar in drei Divisionen gestartet. Meister in ihren Divisionen wurden Heiko Hammel, Alexander Rambow und Steve Kirsch.

Hintergrund

Für die Saison 2014 traten für die Division 1 einige Regeländerungen in Kraft, da seit Jahren die Starterzahlen durch das kostenintensive S2000-Reglement (Kosten pro Auto/Jahr: 150.000 €) zurückgingen. Es wurde beschlossen, dass das neue Division 1 Reglement von 2011 voran getrieben wird, bei dem ähnlich wie im Ursprung der DTC auf Kostenkontrolle und Markenvielfalt geachtet werden soll (Kosten pro Auto/Jahr 70.000–80.000 €). Das neue Reglement sah 1,6L-Turbomotoren und seriennahen Zustand der Karossen und Achsen vor. Die Kernpunkte des neuen Reglement für die Division 1 beinhalten eine Festlegung auf Original-Turbolader und Motoren mit max. 1625 cm³³ Hubraum mit max. 2,5 Bar Ladedruck, Seriengetriebe, min. 1100 Kilogramm inkl. Fahrer, 17" Räder und auch die maximale Bremsengröße wurde vorgeschrieben. Die Autos leisteten ca. 300 PS und waren gegen Ende der Saison 1,5 Sekunden langsamer als die S2000-Wagen, dies aber zu halbem Preis. Das Jahr 2014 war als letztes Übergangsjahr gedacht, weshalb auch noch die S2000-Autos zugelassen waren. Diese wurden vereinzelt eingesetzt, aber die Meisterschaft wurde zum ersten Mal in der Geschichte der DTC unter den 1,6L-Turbos ausgefahren.
Nachdem in der Division 1 in den Jahren 2012 und 2013 die Starterzahlen aufgrund der hohen Kosten kontinuierlich zurückgegangen sind, war die Zukunft der ganzen Serie ungewiss, da allein die Fahrzeuge der Division 2 die Serie nicht tragen konnten. Doch für die Saison 2014 konnte durch die Aufnahme der Mini John Cooper Works der Ende 2013 eingestellten Mini Trophy in eine eigene Division (Division M, bzw. Division 3) eine weitere Austragung der Serie gesichert werden. Viele der bekannten Fahrer aus den ehemaligen Mini-Rennserien waren auch in der ADAC Procar wieder am Start.
Auch der Austragungsmodus wurde für die Saison 2014 geändert. Bisher gab es an jedem Veranstaltungswochenende zwei freie Trainingssitzungen, die am Freitag und Samstag stattfanden. Darauf folgte ein Qualifikationstraining am Samstag und beide Rennen am Sonntag. Die Neuerung bestand darin, dass nun das freie Training am Samstag entfällt und dafür jeweils am Samstag und am Sonntag ein Qualifikationstraining und ein Rennen stattfand. Das bedeutete, dass an jedem Tag in der Qualifikation die Startaufstellung für das darauffolgende Rennen ermittelt wurde. Es gab also zwei separate Qualifikationen an einem Rennwochenende.

Teilnehmerliste

Rennkalender

Rennergebnisse und Punktetabelle

Die Wagen der Divisionen 1, 2 und 3 wurden getrennt voneinander gewertet. Die ersten 8 Fahrzeuge waren punkteberechtigt nach folgendem System: 10-8-6-5-4-3-2-1. Es gab keine Zusatzpunkte für die Pole-Position oder die Schnellste Runde.