Abraham Tiktin (mit vollem Namen Abraham ben Gedaliah Tiktin, geboren am 24. Dezember 1764 in Schwersenz; gestorben am 27. Dezember 1820 in Breslau) war Talmudist und seit 1816 Oberlandesrabbiner in Breslau.
Tiktin wurde 1811 in Glogau zum Rabbiner berufen. Am 5. September 1816 ernannte König Friedrich Wilhelm III. ihn per Reskript zum Landesrabbiner für die Provinz Schlesien mit Sitz in Breslau. Tiktin bekleidete diese Position bis zu seinem Tode.
Tiktin war der Verfasser mehrerer Bücher, von denen jedoch nur eines mit dem Titel Petaḥ ha-Bayit (1820) in Druck erschien, wobei es sich um eine Abhandlung zum Schulchan Aruch handelte.
Literatur/Quellen (Auswahl)
- Jüdisches Lexikon. Bd. IV./2. Jüdischer Verlag, Berlin 1930, Sp. 949–951 (online; PDF; 171 MB).
- John F. Oppenheimer (Red.) u. a.: Lexikon des Judentums. 2. Auflage. Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh u. a. 1971, ISBN 3-570-05964-2, Sp. 808.
- Julius Hans Schoeps (Hrsg.): Neues Lexikon des Judentums. Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 1992, ISBN 3-570-09877-X.
- Katrin Nele Jansen: Tiktin. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 26, Duncker & Humblot, Berlin 2016, ISBN 978-3-428-11207-5, S. 277 (Digitalisat). (zur Familie)
Weblinks
Commons: Abraham ben Gedaliah Tiktin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Isidore Singer, Schulim Ochser, M. Seligsohn: Tiktin. In: Isidore Singer (Hrsg.): Jewish Encyclopedia. Band 12, Funk and Wagnalls, New York 1901–1906, S. 145–146.
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