Die französische Académie des Sciences d’Outre-Mer (Akademie der Überseewissenschaften) ist eine 1922 gegründete Gelehrtengesellschaft, deren wichtigstes Betätigungsfeld in der Geographie und Geschichte von Afrika, Lateinamerika, Asien und Ozeanien liegt.
1922 von Paul Bourdarie mit dem Ziel gegründet, die spezifischen Probleme mit den Überseeländern zu untersuchen, trug sie zunächst dem Namen Académie des sciences coloniales (Akademie der Kolonialwissenschaften). Seit Juni 1957 trägt sie den Namen Académie des sciences d’Outre-Mer.
In ihrer Bibliothek befinden sich über 70.000 Werke, die wichtiges Quellenmaterial für die Kulturen der ehemaligen Kolonien und Gebiete in Übersee liefern. Die Akademie vergibt auch Preise für wissenschaftliche Übersee-Studien.
Ihre Devise ist „Savoir, Comprendre, Respecter, Aimer“ (‚Wissen, verstehen, respektieren, lieben‘).
Anmerkung zum Namen
Outre-Mer (von französisch outre mer = jenseits des Meeres) ist auch die Bezeichnung für die Gesamtheit der feudalen sogenannten Kreuzfahrerstaaten, die nach dem ersten Kreuzzug an der Levante gegründet wurden, besonders für das Königreich Jerusalem.
Präsidenten
- Raphaël Barquisseau (1960).
- Xavier de Planhol (mandat en cours).
Secrétaire perpétuel
- Robert Cornevin
Ehemalige oder derzeitige Mitglieder
- Ehemalige Staatschefs:
- Politiker:
- Jacques Bardoux
- Pierre Messmer
- Albert Sarraut
- Edgar Faure
- René Pleven
- Jean-Jacques Juglas
- Gratien Candace
- Georges Leygues
- Jean Berthoin
- Jacques Soustelle
- Jean Letourneau
- Paul Devinat
- Spitzenfunktionäre:
- Jules Brévié
- Robert Delavignette
- Léon Pignon
- Diplomaten:
- Militärs:
- Mitglieder anderer Institute:
- Louis Marin
- Alain Decaux
- André Chevrillon
- Jean Leclant
- Arnaud d’Hauterives
- Jean Favier
- Yves Coppens
- Jean Dorst
- Théodore Monod
- Xavier Deniau
- Pierre Ichac (1901–1978)