Kahler Ahorn | ||||||||||||
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Zweig mit Blättern und Früchten | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acer glabrum | ||||||||||||
Torr. |
Der Kahle Ahorn (Acer glabrum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ahorne (Acer) innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in den USA und in Kanada.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Kahle Ahorn ist ein bis zu 10 Meter hoher, kleiner Baum oder Strauch. Die kahle Rinde ist anfangs rotbraun und später olivgrün.
Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Blätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist rot. Die drei- bis fünflappige, selten dreiteilige Blattspreite ist bei einer Breite von 6 bis 15 Zentimetern im Umriss rundlich mit und schwach herzförmiger bis breit keilförmiger Basis. Die Blattlappen sind enden mehr oder weniger spitz oder kurz zugespitzt. Der Blattrand ist scharf doppelt gesägt. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün, die -unterseite ist heller bis blaugrün. Beide Seiten sind völlig kahl. Die Laubblätter färben sich im Herbst gelb.
Generative Merkmale
Die Blütezeit liegt im Mai. Der Kahle Ahorn ist zweihäusig oder polygam. 5 bis 15 Blüten befinden sich in einem trugdoldigen Blütenstand.
Die gelblich grünen Blüten sind bei einem Durchmesser von etwa 6 Millimetern radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle.
Die Nussfrucht ist 1,5 bis 2 Zentimeter lang. Der im Sommer oft rosa gefärbte Flügel ist rechtwinkelig gespreizt bis fast parallel.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet liegt in den kanadischen Provinzen Alberta sowie British Columbia und in Alaska und in den westlichen bis zentralen USA bis nach Kalifornien.
Der Kahle Ahorn wächst in artenarmen Wäldern auf mäßig trockenen bis frischen, sauren bis neutralen, sandigen Böden an sonnigen Standorten. Der Kahle Ahorn ist frosthart.
Systematik
Die Erstbeschreibung erfolgte 1827 durch John Torrey in den Annals of the Lyceum of Natural History of New York.
Die Art Acer glabrum gehört zur Serie Glabra aus der Sektion Glabra in der Gattung Acer.
Je nach Autor gibt es etwa zwei Unterarten:
- Acer glabrum Torr. subsp. glabrum
- Acer glabrum subsp. douglasii (Hook.) Wesm. mit drei- bis fünflappigen, aber nie gefingerten, 5 bis 10 Zentimeter breiten Blättern mit schwach herzförmiger Basis. Die Lappen sind kurz zugespitzt und eingeschnitten gesägt. Der Mittellappen ist breit eiförmig mit zugespitzten Zähnen. Die Fruchtflügel sind breiter als bei der Unterart glabrum. Das Verbreitungsgebiet der Unterart reicht von Alaska über Westkanada bis in den Nordwesten der USA.
Verwendung
Der Kahle Ahorn wird selten wegen ihrer außergewöhnlichen Herbstfärbung als Ziergehölz verwendet.
Literatur
- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 68–69.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 68–69.
- 1 2 3 Acer glabrum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 30. Dezember 2011.