Gemeindebezirk Achladokambos
Δημοτική Ενότητα Αχλαδοκάμπου
(Αχλαδοκάμπος)
Basisdaten
Staat:Griechenland Griechenland
Region:Peloponnes

f6

Regionalbezirk:Argolis
Gemeinde:Argos-Mykene
Geographische Koordinaten:37° 31′ N, 22° 35′ O
Höhe ü. d. M.:480 m
Durchschnitt
Fläche:104,928 km²
Einwohner:497 (2011)
Bevölkerungsdichte:4,7 Ew./km²
Code-Nr.:410203
Gliederung:f12f12keinef7
Lage in der Gemeinde Argos-Mykene und im Regionalbezirk Argolis

Achladokambos (griechisch Αχλαδόκαμπος (m. sg.) = Birnenland) ist seit 1. Januar 2011 ein Gemeindebezirk (Δημοτική Ενότητα Αχλαδοκάμπου) und Ortsgemeinschaft (Τοπική Κοινότητα Αχλαδοκάμπου) in der Gemeinde Argos-Mykene im Westen der Argolis. Vor der Kallikratis-Reform war Achladokambos von 1997 bis 2010 eine eigenständige Landgemeinde (Κοινότητα Αχλαδοκάμπου).

Geschichte

Etwa 1 km südlich des Ortes befinden sich die Ruinen des antiken Hysiai. 1583 während der ersten Osmanischen Periode hatte Achladokambos 77 Einwohner. Die venetianische Volkszählung von 1700 erfasste 21 Familien. William Martin Leake besuchte 1805 das Dorf und berichtete, dass es von etwa 80 Familien bewohnt wurde und es zur Vilâyet von Agios Petros gehörte.

Während der Griechische Revolution diente Achladokambos hauptsächlich als Versorgungsstation der Freiheitskämpfer. 1821 begab sich Staikos Staikopoulos mit 200 Mann hier her, um die Entsendung von osmanischer Verstärkung aus Tripoli für das belagerte Nafplio zu unterbinden. Im Juli 1822 trafen sich hochrangige Freiheitskämpfer – darunter Theodoros Kolokotronis und Petrobey Mavromichalis – in Achladokambos. Ende 1826 hielten die Kämpfer von Hatzimichalis Dalianis und Panayotis Notaras ein ägyptisches Heer hier auf. 1832–1833 war hier ein Reiterheer unter der Führung von Dimitrios Kallergis stationiert.

Ende 1890 wanderten viele Einwohner von Achladokambos in die Vereinigten Staaten aus. Um untereinander und auch mit ihrem Heimatort in Verbindung zu bleiben gründeten sie 1905 dort die Brotherhood of Achladokambiton Chicago.

Commons: Achladokambos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Evangelia Balta: Venetians and Ottomans in the Southeast Peloponnes (15th − 18th century), S. 194 (online (Memento des Originals vom 23. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.)
  3. Ioannis Evangelios Peppas: Μεσαιωνικές σελίδες της Αργολίδος, Αρκαδίας, Κορινθίας, Αττικής, 1990, S. 170
  4. William Martin Leake: Travels in the Morea: with a map and plans, Band 3, London 1830, S. 334 (online)
  5. Christos Stasinopoulos: Λεξικό της Ελληνικής Επαναστάσεως του 1821, εκδόσεις Δεδεμάδη, Athen 1976, Band 1, S. 193
  6. History of the Brotherhood of Achladokambiton (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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