Adelindis von Buchau († nach 914) war die 2. Äbtissin des freiweltlichen Damenstifts Buchau im heutigen Bad Buchau am Federsee. Sie ist nicht zu verwechseln mit Adelindis, der Stifterin des Klosters.
Leben
Die Mutter von Adelindis ist eine in der Literatur nicht näher beschriebene „mittlere Adelindis“ und nicht die Stifterin des Klosters Adelindis von Buchau. Vermutlich war sie unter dem Druck ihrer unbekannt gebliebenen Eltern in das Kloster eingetreten. Daraufhin versuchten im Jahre 902 ihre Brüder Berengar, Reginolf und Gerhard sie aus dem Kloster zu entführen. Der angebliche Todestag 28. August, an dem auch das Adelindis-Fest im heutigen Bad Buchau gefeiert wird, lässt sich nicht belegen. Ihre sterblichen Überreste sollen sich in der Krypta der Stiftskirche St. Cornelius und Cyprianus befinden.
Später wurde sie Äbtissin des Damenstifts.
Literatur
- Adelindis um 900–nach 914, in: Bernhard Theil: Das freiweltliche Damenstift Buchau am Federsee. (= Germania Sacra; NF 32). De Gruyter, Berlin und New York 1994, ISBN 3-11-014214-7, S. 218 (Digitalisat)
- Landesbeschreibungen des Staatsarchives Sigmaringen: Der Landkreis Biberach Band I. Hrsg.: Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Biberach. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen, Sigmaringen 1987, ISBN 3-7995-6185-4, S. 502 f.
Weblinks
Vorgängerin | Amt | Nachfolgerin |
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Irmgard von Chiemsee | Äbtissin von Buchau um 903–nach 914 | Irmentraud |