Adolf Eberle (* 8. September 1886 in Pforzen; † 6. März 1976 in Dillingen a.d.Donau) war ein deutscher Moraltheologe.
Leben
Eberle studierte katholische Theologie in München und Romund schloss mit Promotionen in Philosophie und Theologie ab. Ab 1912 war er in der Seelsorge tätig. 1913 kam er als Präfekt nach Dillingen/Donau. Er wurde Religionslehrer am Gymnasium, 1923 außerordentlicher und 1930 ordentlicher Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen, deren Rektor er von 1931 bis 1947 war. Am 11. November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. 1953 erfolgte seine Emeritierung.
Seit 1906 war Eberle Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Rheno-Franconia München.
Ehrungen
- 1955: Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland
- 1964: Bayerischer Verdienstorden
Schriften
- Die Mariologie des heiligen Cyrillus von Alexandrien, Freiburger theologische Studien, Heft 27, Herder, Freiburg im Breisgau, 1921
- zusammen mit Josef Schneider: Die Grundlagen der Sittlichkeit in philosophischer und theologischer Sicht, Kleine allgemeine Schriften zur Philosophie, Theologie und Geschichte., Theologische Reihe ;, Hft. 3., Meisenbach, Bamberg, 1947
- Psychoanalyse im Dienst der Pädagogik, Wissen und Wirken, Nr. 6. Cassianeum, Donauwörth/Bayern, 1949
- Ist der Dillinger Moralprofessor Christoph Rassler (1654–1723) der Begründer des Äquiprobabilismus? Herder, Freiburg, 1951
Literatur
- Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland: biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg : Haas & Grabherr, 1933–1938.
- Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer?: das Deutsche Who's Who. Berlin : Arani, 1955.
- Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 40, 2006, S. 532.