Adolf Fervers (* 21. Mai 1862 in Kempen; † 18. Mai 1931 in Leichlingen) war Jurist, Regierungsbeamter und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Fervers besuchte Volksschule und Gymnasium zu Kempen und studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Würzburg und Bonn. 1885 wurde er Referendar, 1889 Assessor und von 1889 bis 1891 war er Professor für Strafrecht an der Universität Freiburg (Schweiz). Bis 1893 war er kommissarisch beschäftigt an den Landgerichten Aachen, Köln, Bonn und 1893 wurde er Landrichter in Elberfeld. 1895 erfolgte sein Übertritt zur Verwaltung der indirekten Steuern, wo er 1898 Regierungsrat wurde. Danach war er Geheimer Regierungsrat, Vorstand des Stempel- und Erbschaftssteueramtes Düsseldorf und Mitglied der Oberzolldirektion Köln. Er wurde ausgezeichnet mit dem Roten Adlerorden IV. Klasse.

Von 1904 bis 1908 war er Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Düsseldorf (Stadt und Land) und von 1907 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Aachen 1 (Schleiden, Malmedy, Montjoie) und die Deutsche Zentrumspartei.

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 129 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 729–732.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Verlag Carl Heymann, Berlin 1908, S. 53 - Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 95 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)
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