Der Begriff agostische Wechselwirkung wurde erstmals 1983 von Maurice Brookhart und Malcolm L. H. Green für die intramolekulare Wechselwirkung von C-H-Bindungen mit Übergangsmetallzentren von Komplexen geprägt. Mittlerweile wird der Begriff viel weiter gefasst. Man versteht darunter generell bindende Wechselwirkungen zwischen Bindungselektronenpaaren und elektronendefizitären (Lewis-sauren) Atomen in Komplexen oder in Molekülverbindungen elektropositiver Elemente. Somit können auch intermolekulare, sowie Wechselwirkungen zu Hauptgruppen- und 4f-Elementen als agostische Wechselwirkungen bezeichnet werden.

Literatur

  • M. Brookhart, M.L.H. Green, Journal of Organometallic Chemistry 1983, 250, 395.
  • M. Brookhart, M.L.H. Green, L. Wong, Progress in Inorganic Chemistry 1988, 36, 1.
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