Akis (altgriechisch Ἄκις Ákis, lateinisch Acis) war in der antiken Mythologie ein Sohn des Pan und der Nymphe Symaethis, einer Tochter des Symaethus, des Gottes des Flusses Simeto. Er liebte die Nereide Galateia und wurde deswegen von dem eifersüchtigen Zyklopen Polyphem mit einem Fels des Ätna erschlagen. Daraufhin verwandelt Galateia das aus Akis hervorströmende Blut in den Fluss Akis, der wegen seiner Kälte in der Antike sprichwörtlich war.
Durch die Veränderungen an der Ostflanke des Ätnas bei den zahlreichen Ausbrüchen ist die ursprüngliche Lage des Flusses Akis (italienisch Aci) nicht bekannt. Es wird vermutet, dass er ungefähr dem heutigen Fiume di Jaci bei Acireale entsprach.
Zur Rezeption des mythologischen Stoffes in der Kunst der Neuzeit siehe Galateia.
Quellen
- Ovid, Metamorphosen 13,780–897
- Theokritos 1,69
Literatur
- Maria Caccamo Caltabiano: Akis. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VIII, Zürich/München 1997, S. 515–516.
- Wilhelm Heinrich Roscher: Akis. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 210 (Digitalisat).
- Georg Wentzel: Akis 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 1170 f.
Weblinks
- Akis im Theoi Project (englisch)