Alan Francis Chalmers (* 1939 in Bristol) ist ein britischer Hochschullehrer für Philosophie. Er befasste sich an der University of Sydney insbesondere mit der historischen Entwicklung der Naturwissenschaften und den philosophischen Grundlagen der Naturwissenschaften. Alan Chalmers studierte Physik an der University of Bristol, der Universität Manchester und der Universität London.

Er veröffentlichte zahlreiche Artikel zur Wissenschaftstheorie, deren Kernaussagen er in zwei Büchern zusammenfasste. Sein zentrales Thema ist die Suche nach einer philosophischen Grundlage der Wissenschaften, die jene von Pseudowissenschaften abgrenzen kann.

  • Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie
  • Grenzen der Wissenschaft

Im ersten Buch betrachtet und verwirft er den naiven Induktivismus und Falsifizierbarkeit als unzureichende Grundlagen der Naturwissenschaften. In seinem zweiten Buch lehnt er sowohl Karl Poppers Kritischen Rationalismus als auch Paul Feyerabends Relativismus als geeignete Kandidaten einer Axiomatisierung der Wissenschaften ab, den ersten, da er zu starr sei und der historischen Entwicklung der Wissenschaften widerspreche, den letzten, da er Pseudowissenschaften zulasse. Als Alternative schlägt er vor, Wissenschaften über ihren Zweck, eine einheitliche Beschreibung der Welt zu bieten, zu definieren, und ihren Erfolg daran zu messen, wie die Wissenschaft diesen Zweck erfüllt.

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