Albert Edelmann (* 18. Juli 1886 in Lichtensteig; † 24. September 1963 in Wattwil) war ein Schweizer Lehrer, Maler (Autodidakt) und Förderer von lokalem Volks- und Kulturgut. Er war der Sohn des Lehrers Johann Jakob Edelmann und begründete 1952 das Heimatmuseum Ackerhus in Ebnat-Kappel.
Leben und Werk
Albert Edelmann besuchte das Lehrerseminar Mariaberg in Rorschach und unterrichtete von 1906 bis zu seiner Pensionierung 1952 an der Gesamtschule Dicken in Ebnat. Im oberen Stockwerk befand sich seine Wohnung. Der Maler Karl Hofer wohnte mit seiner Familie im Sommer 1907 bei Edelmann. Sowie der Maler Hans Brühlmann mit seiner Frau Nina während des Sommers 1908, 1909 und 1910.
Edelmann bemühte sich um die Pflege des bäuerlichen Kulturschaffens, die Neuerschliessung alter Volkslieder und entdeckte die in Vergessenheit geratenen Toggenburger Halszither, Toggenburger Hausorgel und Toggenburger Bauernmalerei wieder.
Literatur
- Karin Marti-Weissenbach: Albert Edelmann. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Oliver Orest Tschirky: Ebnat-Kappel Heimatmuseum Ackerhus. In: Jahresbericht 2015 – Fokus Aussenraumgestaltung. Hrsg. von der Denkmalpflege des Kantons St. Gallen und der Denkmalpflege der Stadt St. Gallen. Auf der Website des Kantons St. Gallen. S. 21–24 (PDF; 17,2 MB)
- Armin Müller: Das Ackerhus der Albert-Edelmann-Stiftung in Ebnat-Kappel. In: Appenzeller Kalender, Band 267 (1988) (archiviert in E-Periodica.ch der ETH-Bibliothek, PDF; 17,2 MB).